Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die deutschen Frauen haben in London (Brentford) dank eines 2:0-Sieges gegen Spanien schon vorzeitig das Viertelfinale der EM erreicht - und das sogar als Gruppensieger.
Popp mit außerirdischem Jubel
Klara Bühl (3.) nach einem Torwartfehler und Alexandra Popp (37.) per Kopf schossen den DFB-Erfolg bereits vor der Halbzeit heraus.
Gegen den EM-Mitfavoriten aus Spanien knüpfte die deutsche Elf nahtlos an die Leistungen beim 4:0-Sieg gegen Dänemark an.
Popp hatte ihr Comeback gegen die Däninnen nach langen Verletzungspause mit einem Tor gekrönt. Die Wolfsburgerin ist erst die zweite deutsche Spielerin, die in den ersten beiden EM-Gruppenspielen traf.
Dieses feierte sie mit einem ganz besonderen Jubel. Ihre linke Hand hielt sie wie einen Telefonhörer ans Ohr, den rechten Zeigefinger streckte sie gen Himmel, wie der Außerirdische „E.T“ im gleichnamigen Film.
Popp ersetzt Schüller - und trifft erneut
Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kann am Samstag beim bedeutungslosen Vorrundenabschluss gegen das bereits ausgeschiedene Finnland Kräfte schonen. Deutschland blieb auch im siebten Duell mit Spanien ohne Niederlage.
Durch den Sieg in der Gruppe B gehen die Deutschen den starken Gastgeberinnen aus England im Viertelfinale aus dem Weg und treffen am 21. Juli auf den Zweiten der Gruppe A - derzeit ist das Österreich.
Vor 16.037 Zuschauern im Brentford Community Stadium von London führte Popp die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf den Platz. Die 31-Jährige, die nach Knieverletzung und Corona-Infektion wie schon gegen Dänemark eigentlich als Edeljoker eingeplant war, ersetzte Lea Schüller.
Die Bundesliga-Torschützenkönigin, die im ersten Spiel noch getroffen hatte, wurde vom Coronavirus ausgebremst. Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann fehlte aufgrund von Knieproblemen.
Mit Sport-Informations-Dienst