Sie gingen nicht im Guten auseinander. Im Gegenteil. Doch der Zoff zwischen Hasan Salihamidzic und Hansi Flick ist mittlerweile Schnee von gestern.
Salihamidzic trifft Flick
So zumindest der Eindruck, der am Samstagabend rund um den Supercup in Leipzig für SPORT1 und andere Medien entstand. (Einzelkritik: Musiala einfach Weltklasse)
Um 23.31 Uhr, etwas mehr als einer Stunde nach dem furiosen 5:3-Sieg des FC Bayern über RB, kam es direkt am Mannschaftsbus der Gäste zu einem kurzen Treffen zwischen dem Sportvorstand und dem Triple-Coach, der im Mai 2021 auch infolge mehrerer Meinungsverschiedenheiten mit „Brazzo“ in München hingeschmissen hatte.
Die beiden klatschten freundschaftlich miteinander ab und fachsimpelten im Beisein von Kaderplaner Marco Neppe. Kurz darauf ließen sich auch ein paar Spieler samt Teammanagerin Kathleen Krüger blicken und herzten Flick.
Musiala? „Das hat ihr doch alle selber gesehen“
Sogar der neue Superstar Sadio Mané schaute vorbei und begrüßte den Bundestrainer – bis Julian Nagelsmann auftauchte und sich nach einer Umarmung mit seinem Vorgänger dem spätabendlichen Smalltalk anschloss.
Um 23.38 Uhr dann die Verabschiedung – mit weiteren Handshakes und Umarmungen! Von bösem Blut also keine Spur. Flick schien ohnehin bester Laune. Ihm hatte das Spiel gefallen.
Während die Bayern-Delegation in den abfahrtbereiten Bus stieg, kam der 57-Jährige auf dem Weg Richtung Auto noch einmal kurz bei den wartenden Reportern vorbei. Angesprochen auf die Leistung der Bayern, speziell auf die von „Man of the Match“ Jamal Musiala, meinte er nur grinsend: „Das habt ihr doch alle selber gesehen, oder?“
Ende September kann sich Flick selbst noch einmal aus nächster Nähe ein Bild von Musiala und Co. verschaffen. Dann geht es in den letzten Nations-League-Spielen vor der WM gegen Ungarn (23.9) und England (26.9).