Alexander Zorniger hat mit Apollon Limassol Geschichte geschrieben.
Zorniger mit Titel-Frisur
Nach 16 Jahren führte der deutsche Trainer in seiner ersten Saison in Zypern den Verein wieder zur Meisterschaft. Nach dem Titelgewinn ließ er sich ein Andenken in die Haare rasieren.
Im Interview mit SPORT1 berichtete der 54-Jährige: „Meine Frau sagt immer, dass ich zum Friseur gehen soll, wenn ich so lange Haare habe wie meine Mutter.“
Nach der Meisterschaft war dies wieder der Fall und der ehemalige Trainer von RB Leipzig und des VfB Stuttgarts ließ sich seine Haare schneiden. „Der Friseur war glühender Apollon-Fan und dann habe ich gesagt: Komm, lass uns eine 1 hinten reinmachen. Und das haben wir dann auch umgesetzt.“
Die Fans haben den Titel frenetisch gefeiert. Zorniger erzählte, dass die Anhänger im Anschluss daran die Stadt in blauen und weißen Rauch versetzt haben und beschreibt die Fans als sehr emotional. Der Titel bedeutete zugleich, dass Apollon an der Champions-League-Qualifikation teilnimmt.
Zornigers Zukunftsvorstellungen
Er kommt auf Zypern gut an, was auch daran liegt, dass er sich auf die Aufgabe penibel vorbereitet hat. „Die Sprache war für mich kein Thema, aber die Emotionalität. Ich habe einen Re-Integrations-Kurs gemacht. Dort wurde übermittelt, in welches Land man überhaupt kommt und was dort wichtig ist. Das sollte man machen und sich vorbereiten, um in kein Fettnäpfchen zu treten“, erzählt Zorniger.
Sein Vertrag läuft noch bis 2023, wie es dann für ihn weitergeht, ist noch nicht klar. Eine Rückkehr nach Deutschland schließt er nicht aus, er hat aber klare Vorstellungen: „Ich kann mir alles vorstellen, aber es geht nicht um den Verein, sondern um die handelnden Personen. Sie können dir deinen Arbeitsalltag erleichtern. Es geht nicht darum, ob der Verein in der 1. oder 2. Liga spielt.“
Dazu rät er auch seinen Kollegen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen „Es ist vor allem als junger Trainer wichtig, dass du genau hinschaust, wo es hingehen soll. Du darfst dir als Trainer in den Top-Ligen nicht viele Fehler erlauben.“