Der langjährige Bundesliga-Verteidiger Neven Subotic hat Kritik an seinem früheren Lebensstil als Fußballprofi geübt. „Im Rückblick schäme ich mich, dass ich damals zum Teil so sinnlos gelebt habe“, sagte der 33-Jährige in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Ex-BVB-Star: „Ich schäme mich“
Seine Karriere habe dem zweimaligen deutschen Meister und Pokalsieger mit Borussia Dortmund viel Freude bereitet, stolz sei er aber nicht. Mit dem Fußball hat er abgeschlossen. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Zum Ausklang seines aktiven Profi-Daseins will sich der Serbe deshalb noch mehr seiner eigenen Stiftung widmen. Diese hilft Menschen in Afrika, Zugang zu sauberem Trinkwasser zu bekommen. Vor fast zehn Jahren hatte er diese ins Leben gerufen - was nicht immer positiv aufgenommen wurde.
Subotic: Gegenwind wegen seiner Stiftung
„Es hieß manchmal: Du hast eine Stiftung, und das ist nicht gut - natürlich wurde das nicht so offensichtlich gesagt, sondern diplomatischer ausgedrückt“, so Subotic. Dies sei enttäuschend, da er der Meinung sei, dass sich sein Engagement nicht auf seine Leistung auf dem Feld ausgewirkt habe.
Für die Zukunft wünscht sich Subotic mehr Profis, die sich positiv in der Gesellschaft einbringen - unter einer Bedingung: "Wer so etwas aus den falschen Gründen macht, sollte es bitte lieber sein lassen. Man muss von seiner Sache überzeugt sein."
Subotic bestritt in der Bundesliga 232 Spiele für den BVB, den FSV Mainz 05, 1. FC Köln und Union Berlin. Seit seinem Abgang vom österreichischen Erstligisten SCR Altach im vergangenen Sommer ist der 36-malige serbische Nationalspieler vereinslos, ein offizielles Karrierende steht laut dem Spieler selbst kurz bevor.