Nach dem FC Bayern München und Borussia Dortmund hat seit dem 17. Juni auch Paul Pogba seine eigene Doku auf Amazon Prime Video. In „The Pogmentary: Born Ready“ begleiteten Kameras den französischen Mittelfeldstar in etwa von Frühjahr 2021 bis zum Frühjahr 2022.
Pogba-Doku schlechteste aller Zeiten?
Die sportlichen, aber auch privaten Einblicke in das Leben des 29-Jährigen sorgen bei den Zuschauern allerdings für alles andere als Begeisterung. Das Resultat ist die momentan schlechteste Bewertung in der Geschichte der „Internet Movie Database (kurz: IMDb), der wohl bekanntesten Datenbank für Filme und Serien.
Die Serie wird durchschnittlich bei knapp 6.000 Bewertungen mit einem (!) von zehn möglichen Sternen bewertet. Damit thront die Dokumentation zurzeit an der Spitze der ‚IMDb‘ als schlechteste Show überhaupt. Doch woran liegt das?
Kritik für Pogba-Verhalten
„Paul Pogba ist Sportstar, Weltfußballer, Kultspieler von Manchester United mit einer einzigartigen Persönlichkeit, sowohl auf als auch abseits des Platzes“, bewirbt Amazon die Doku über den vor einer Rückkehr zu Juventus Turin stehenden Mittelfeldspieler.
Nicht die Qualität oder Aufmachung der Serie wird bemängelt, es ist vielmehr der Star selbst, der die Zuschauer vor Wut kochen lässt. Angesichts seines zum 30. Juni 2022 auslaufenden Vertrags bei Manchester United waren auch die Gedanken des Franzosen über die Vertragsverhandlungen Thema der Serie.
Bei den Zuschauern übel aufgestoßen ist eine Szene, bei der Pogba ein Vertragsangebot der Red Devils von 300.000 Pfund (rund 350.000 Euro) pro Woche als „nichts“ abstempelt.
Pogba: „Das habe ich noch nie gesehen“
„Sie bluffen. Wie kannst du einem Spieler sagen, dass du ihn unbedingt willst und ihm dann nichts anbieten. Das habe ich noch nie gesehen.“, sagt Pogba zu seinem inwischen verstorbenen Berater Mino Raiola, als er von dem Angebot erfuhr.
Als „Verblendet“, „selbstverliebt“ oder „kindisch“ stempelten die Fans das Verhalten des Weltmeisters von 2018 ab.
Die kritischen Stimmen bezüglich seines arroganten Verhaltens sind auch über Twitter zu Genüge vertreten: „Die Dreistigkeit, 300.000 pro Woche als „nichts“ zu bezeichnen, obwohl er nur eine Handvoll guter Leistungen hatte, zeigt, wie weit er von der Realität entfernt ist.“, schimpfte ein Fan.
Ein anderer Nutzer schrieb: „Du hast jedes Jahr 3 Millionen Pfund „Loyalitäts“-Bonus bekommen, obwohl du absolut nichts getan hast, du großer Trottel. Du wurdest reichlich bezahlt.“