Frankfurt am Main (SID) - Der Bundesverband Trans hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für seine neuen Regeln zum Spielrecht trans, inter und nicht-binärer Personen in höchsten Tönen gelobt. „Das ist eine Entscheidung, die in die richtige Richtung geht“, sagte Sprecher Gabriel_Nox Koenig dem SID: „An Leute mit dem Personenstand ‚divers‘ oder ‚ohne Angabe‘ zu denken, hat noch keiner gemacht. Sie denken weit genug, das ist eine informierte Sache.“
Bundesverband Trans schwärmt von neuen DFB-Regularien
Der DFB hatte am Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass ab der Saison 2022/23 Spieler und Spielerinnen mit dem Geschlechtseintrag "divers" oder "ohne Angabe" selbst entscheiden dürfen, ob sie für eine Frauen- oder Männermannschaft auflaufen. "Selbstbestimmung von Spielerinnen und Spielern zu berücksichtigen, ist das, was wir uns wünschen", sagte Koenig weiter: "Es muss niemand wechseln. Aber es kann gewechselt werden, wenn jemand wechseln möchte."
Gerade für Jugendliche sei die Regel „ein wichtiger Schritt zur Gleichberechtigung“, führte er aus: „So eine Regelung sorgt dafür, dass trans, inter und nicht-binäre Jugendliche in ihren Sportvereinen die Basis haben, spielen zu dürfen, ohne diskriminiert zu werden. Das macht es erst möglich, dass sie überhaupt Sport machen und daran Spaß haben können.“ Unter den bisherigen Regularien seien diese Jugendlichen „nahezu immer“ bereits weit vor dem Profisport auf der Strecke geblieben.