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Relegation: HSV dicht vor Bundesliga-Rückkehr

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Relegation: HSV dicht vor Bundesliga-Rückkehr

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Relegation: HSV dicht vor Bundesliga-Rückkehr

Der Hamburger SV ist dank eines Traumtores von Ludovit Reis dem Ziel von der Bundesliga-Rückkehr ein großes Stück näher gekommen.
Der HSV schlägt Nürnberg
Der HSV schlägt Nürnberg
© FIRO/FIRO/SID
Der Hamburger SV ist dank eines Traumtores von Ludovit Reis dem Ziel von der Bundesliga-Rückkehr ein großes Stück näher gekommen.

Eine Bogenlampe ins Glück: Der Hamburger SV ist dank eines Traumtores von Ludovit Reis dem Ziel von der Bundesliga-Rückkehr ein großes Stück näher gekommen. Der Zweitligadritte gewann das vor allem auf den Rängen spektakuläre Relegations-Hinspiel beim Erstligisten Hertha BSC nicht unverdient mit 1:0 (0:0). Im Showdown am Montag hält der HSV zu Hause alle Trümpfe in der Hand.

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"Wir haben mehr Fußball gespielt. Es war eine super Leistung, wir haben wenig zugelassen. Das war ein schönes Hinspiel", sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bei Sky: "Wir wollen jetzt die Krone draufsetzen. Die Ausgangslage ist komfortabel. Die Stadt brennt darauf." Herthas Niklas Stark meinte: "Es steht nur 1:0. Es ist noch alles drin."

Reis sorgte mit einem Heber von der linken Außenseite über den verdutzten Hertha-Torhüter Oliver Christensen hinweg für das Tor des Tages (57.). Durch den sechsten Sieg in Folge tankten die Rothosen weiteres Selbstvertrauen und haben nun beste Chancen, im vierten Anlauf aufzusteigen.

Der Bundesliga-16. Hertha steht dagegen mit dem Rücken zur Wand und muss im Rückspiel vor allem offensiv deutlich mehr anbieten als am Donnerstag, um den siebten Abstieg der Klubgeschichte und den ersten von Trainer Felix Magath noch zu verhindern. Der HSV-Ikone droht ausgerechnet bei seiner alten Liebe diese Demütigung.

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Die Kulisse mit 75.500 Zuschauern im Olympiastadion, darunter auch bis zu 20.000 Gästefans, ließ Pokalfinal-Stimmung aufkommen. Doch für beide Teams stand mehr auf dem Spiel als "nur" ein Titel. Vor allem Magath wirkte höchst angespannt. Immer wieder sprang der 68-Jährige von der Bank auf und diskutierte fast jede strittige Entscheidung des Schiedsrichters.

Hertha hatte im Vorfeld ein Kurztrainingslager im Olympiastützpunkt Kienbaum bezogen - auch, um "von der Aura der Weltmeister und Olympiasieger zu profitieren", wie Magath begründet hatte, "das soll abfärben auf unsere Spieler".

Doch das Selbstvertrauen der Herthaner hat nach drei vergebenen Matchbällen zum Klassenerhalt deutlich gelitten, sie trauten sich anfangs nur selten in die Offensive. Auch im letzten Heimspiel der Saison schienen die Berliner vor allem auf Konter und die Standard-Stärke von Linksfuß Marvin Plattenhardt zu setzten.

Allerdings war auch Torhüter Christensen, der den verletzten Marcel Lotka vertrat, bei seinem Pflichtspieldebüt für Hertha lange Zeit nahezu beschäftigungslos. Die Hamburger, bei denen Maximilian Rohr für Joshua Vagnoman ins Team gerückt war, kamen zunächst über gute Ansätze nicht hinaus.

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Pech hatte der HSV, als ihm von Schiedsrichter Harm Osmers in der 32. Minute ein Elfmeter nach Handspiel von Peter Pekarik verweigert wurde. Osmers hatte nach Studium der Videobilder auch ein Handspiel zuvor vom Hamburger Rohr erkannt. Eine Millimeter-Entscheidung zu Herthas Ungunsten gab es aber auch: Das Kopfballtor von Ishak Belfodil wurde wegen hauchdünnem Abseits nicht gegeben.

Magath reagierte zur Halbzeit auf den eher harmlosen Auftritt seines Teams und brachte in Stevan Jovetic für den unauffälligen Youngster Luca Wollschläger eine frische Offensivkraft. Der Mann aus Montenegro brachte viel Schwung mit und fügte sich auch mit einer Chance (56.) gut ein.

Hertha schien besser im Spiel - doch dann traf Reis für den HSV. Die Gastgeber antworteten mit wütenden Angriffen, waren dadurch aber defensiv anfällig für Konter.