Sieben Milliarden Euro.
Gehälter-Ranking: Hier steht Bayern
Das ist die Summe, die im europäischen Spitzenfußball in Corona-Zeiten verloren gegangen ist. So geht es zumindest aus einem Bericht der UEFA hervor, die die Einnahmeausfälle in einer Studie zu über 700 Vereinen aus 54 Ligen darstellt.
2020 waren es rund drei Milliarden Euro, ein Jahr später sogar vier. Vor allem die fehlenden Ticket-Einnahmen schlugen dabei kräftig ins Kontor. Und trotzdem sind die Ausgaben für Spielergehälter insgesamt gestiegen. Die UEFA-Zahlen zeigen: Rund zwei Prozent mehr wird mittlerweile im Vergleich zum Vorjahr ausgegeben. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Detailliert aufgelistet wird dabei auch, welche Vereine am meisten für ihre Stars bezahlen. An der Spitze des Rankings thront der mit über 1,35 Milliarden Euro verschuldete FC Barcelona.
Die meisten Ausgaben: Bayern nicht in Top Fünf
Im Jahr 2020 gab dieser 487 Millionen Euro aus, 393 davon für die Spieler. Die weiteren 94 Millionen wurden für alle anderen Mitarbeiter aufgewendet. Unter den Top-5-Klubs im Gehälter-Ranking ist Barca aber der einzige, der im Vergleich zum Vorjahr sparen konnte (10%).
Die UEFA gibt an, dass der spanische Topklub 67 Prozent seiner Gesamteinnahmen für Gehälter ausgibt. 70 Prozent sind in Spanien die erlaubte Obergrenze. Auf den Plätzen zwei bis fünf finden sich Manchester City (433 Millionen Euro für Gehälter), Real Madrid (411 Mio. €), Paris Saint-Germain (407 Mio. €) und der FC Liverpool (371 Mio. €) wieder. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
An Platz sechs wird mit dem FC Bayern dann der erste Bundesligist geführt. Beim deutschen Rekordmeister wurden demnach in 2020 ganze 262 Millionen Euro für Spieler und 78 Millionen Euro in weiteren Gehältern gezahlt. Macht unter dem Strich 340 Millionen Euro.
Bayern, BVB und der Unterschied zur Konkurrenz
Während die Ausgaben bei City (+12%) und Co. stiegen, wurden sie bei den Bayern im genannten Zeitraum aber um fünf Prozent gesenkt. Hinter sich gelassen hat der FCB damit unter anderem Manchester United (323 Mio. Euro gesamt) und den FC Chelsea (320 Mio. €) aus der finanzstarken Premier League. Selbes gilt für Juventus Turin aus der Serie A und den FC Arsenal (England).
Ein großer Unterschied zur Konkurrenz: Die aufgeführten Gehaltskosten des FCB machen laut UEFA nur 54 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Das ist in den Top 20 der niedrigste Wert. „Spitzenreiter“ im anderen Extrem ist hier übrigens die AS Rom, bei den Italienern entsprechen 158 Millionen Euro Ausgaben 112 Prozent der Einnahmen.
Nummer elf in der Gehälter-Liste ist Borussia Dortmund, der einzige andere deutsche Klub unter den ersten 20. Hier wurde 2020 eine Summe von 215 Millionen Euro ausgegeben - was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von fünf Prozent entsprach.