Der FC Porto hat seine beeindruckende Serie auf 50 Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Soweit die sportlichen Schlagzeilen vom Spitzenspiel zwischen dem Spitzenreiter der Liga Portugal Bwin und Verfolger Sporting Lissabon.
Chaos-Spiel! Nicht nur Pepe sieht Rot
Die Partie endete mit einem 2:2-Unentschieden, über das Resultat sprach nach dem Abpfiff aber kaum jemand. Grund: Mit dem Schlusspfiff brach auf dem Platz absolutes Chaos aus.
Mittendrin: der berühmt-berüchtigte Innenverteidiger Pepe. Der Porto-Star war in der neunten Spielminute der Nachspielzeit im gegnerischen Strafraum zu Boden gegangen, nachdem er offenbar von Joao Palhinha bei dessen akrobatischem Klärungsversuch am Kopf getroffen worden war.
Pepe wand sich auf dem Rasen, bis der Referee, der die Szene nicht als Foul gewertet hatte, das Spiel abpfiff. Dies war auch der Startschuss für eine Rudelbildung von beachtlichem Ausmaß. Pepe beschwerte sich offenbar vehement, die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
Pepe rastet ein zweites Mal aus
Spieler, Trainer, Betreuer, selbst die Balljungen rannten in den Sechzehner. Rund um das Tor kam es zu wildem Gedränge und hitzigen Diskussionen, zwischenzeitlich entstand ein Knäul aus rund 40 Menschen.
Mittendrin auch Pepe, der aber zunächst ohne Rote Karte davon kam. Erstaunlich: Ein Balljunge schubste Sporting-Star Matheus Reis und wurde von den Ordnern weggezerrt. Als sich die Dinge ein wenig beruhigten, reichte ein Sporting-Mitarbeiter Pepe die Hand - was diesen offenbar einmal mehr erzürnte, er löste aufgebracht die nächste Rudelbildung aus - und sah dann doch noch Rot.
Wie übrigens auch sein Teamkollege Augustin Marchesin. Auf der Sporting-Seite wurden nach Abpfiff auch Joao Palhinha und Bruno Tabata vom Platz gestellt. Es dauerte rund fünf Minuten, bis sich die wilden Szenen wieder weitgehend aufgelöst hatten.
Unter den gellenden Pfiffen der Fans gingen die Beteiligten in die Katakomben.