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Ajax Amsterdam: Was wurde aus den Supertalenten De Ligt, van de Beek, de Jong?

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Ajax Amsterdam: Was wurde aus den Supertalenten De Ligt, van de Beek, de Jong?

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Das wurde aus Ajax‘ Supertalenten

Ajax Amsterdam sorgte in der Champions-League-Saison 2018/19 mit spektakulären Leistungen für Furore. Aber was wurde aus den damaligen Supertalenten?
Der ehemalige Frankfurter Sebastien Haller konnte mit seinen beiden Toren beim 2:1-Sieg gegen Besiktas einen CL-Torrekord aufstellen. Der Ajax-Stürmer verrät, wie es dazu kam.
Ajax Amsterdam sorgte in der Champions-League-Saison 2018/19 mit spektakulären Leistungen für Furore. Aber was wurde aus den damaligen Supertalenten?

In der Champions-League-Saison 2018/19 begeisterte ein Team aus den Niederlanden ganz Fußball-Europa.

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Ajax Amsterdam sorgte mit spektakulären Leistungen und einem erfrischenden Spielstil für Furore und kegelte einen Favoriten nach dem anderen aus der Königsklasse.

Ungeschlagen qualifizierte sich Ajax als Gruppenzweiter für das Achtelfinale der Champions League – und das, obwohl das niederländische Team mit dem FC Bayern in einer Gruppe war.

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Ajax Amsterdam als Favoritenschreck

Im Achtelfinale warf Ajax schließlich Real Madrid aus der Champions League, ehe im Viertelfinale Juventus Turin die Stärke der Überraschungsmannschaft zu spüren bekam.

Erst im Halbfinale musste der Hauptstadtklub aus den Niederlanden daran glauben, nachdem Tottenham Hotspur im Rückspiel innerhalb von einer Halbzeit die Träume von einem CL-Finale mit niederländischer Beteiligung zunichtemachte.

Nichtsdestotrotz wurden die Spieler von Coach Erik Ten Hag für ihre erfrischende Art und ihre unbekümmerte Spielweise von Fans aus ganz Europa gefeiert. Nach der beeindruckenden Leistung streckten auch zahlreiche Top-Klubs die Fühler nach den Supertalenten des Klubs aus, der seit jeher für seine überragende Jugendarbeit steht.

Nach und nach fiel die Mannschaft in sich zusammen, da die besten Spieler zu größeren Vereinen im Ausland wechselten. Aber was wurde eigentlich aus der goldenen Generation rund um Matthijs de Light, Donny van de Beek und Frenkie de Jong?

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Frenkie de Jong

Der mittlerweile 24 Jahre alte Frankie de Jong wechselte im Juli 2019 für eine Ablösesumme in Höhe von 86 Millionen Euro zum FC Barcelona. Er war das Gesicht von Ajax gewesen - und der Kopf der so frech aufspielenden Mannschaft.

Bei den Katalanen spielte der Niederländer mit Weltstars wie Lionel Messi, Luis Suárez und Antoine Griezmann zusammen. Die sind mittlerweile alle Weg - und es bleibt eine traurige Bilanz: Seitdem feierte de Jong mit den Blaugrana lediglich einen spanischen Pokalsieg – und damit weniger Titel als er in seiner Zeit bei Ajax Amsterdam einheimste.

Der zentrale Mittelfeldspieler träumte von einem Champions-League-Sieg mit dem FC Barcelona – und schied stattdessen am Mittwoch nach der Niederlage beim FC Bayern in der Gruppenphase aus.

Der ehemalige niederländische Nationalspieler Ron Vlaar fällte im Anschluss bei RTL 7 ein vernichtendes Urteil über dessen Leistung: „De Jong spielt Fußball, als hätte er einen Sack mit 50 Kilo Kartoffeln auf dem Rücken. Man weiß, was er leisten kann. In diesem Team kann er es aber nicht zeigen.“

Auch die spanische Zeitung Sport kritisierte den 24-Jährigen und beschrieb ihn als einen „irrelevanten Mittelfeldspieler“.

Matthijs de Ligt

De Ligt galt als das größte Defensiv-Talent von Ajax und wechselte im Juli 2019 für 85,5 Millionen Euro zu Juventus Turin. Der kantige Abwehrchef wurde damit zum teuersten Verteidiger der Welt.

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Mit Juventus konnte der niederländische Nationalspieler zwar eine Meisterschaft und einen Pokalsieg feiern, der Champions-League-Titel war bisher jedoch alles andere als greifbar. Außerdem war er lange kein Stammspieler, was sich mittlerweile aber geändert hat.

In der ersten Saison schied de Ligt mit Juve im Achtelfinale der Königsklasse gegen Olympique Lyon aus, im nächsten Jahr scheiterte die Alte Dame am FC Porto.

Auch in der Liga läuft es gerade alles andere als rund, Juventus belegt aktuell lediglich den fünften Platz. Immerhin ist de Ligt ebenso wie in der niederländischen Nationalmannschaft auch bei Juventus in der Innenverteidigung gesetzt.

Zudem konnte sich Juventus in der aktuellen Champions-League-Saison mit 15 Punkten aus sechs Spielen souverän als Gruppenerster für das Achtelfinale qualifizieren.

Donny van de Beek

Donny van de Beek wechselte im September 2020 für 39 Millionen Euro zu Manchester United.

Bei den Red Devils hatte er jedoch von Anfang an keinen leichten Stand. In 53 Premier-League-Spielen stand er seit seinem Wechsel lediglich viermal in der Startelf.

Gelegentlich kommt der Niederländer zu Kurzeinsätzen, oftmals saß er jedoch über die vollen 90 Minuten auf der Bank.

„Van de Beek weiß vermutlich selbst nicht, was er auf dem Platz verloren hatte“, machte sich die Sun nach der 1:2 Niederlage gegen Leicester City über van de Beek lustig.

Unter Uniteds neuem Trainer Ralf Rangnick kann der zentrale Mittelfeldspieler nun auf eine zweite Chance hoffen.

Hakim Ziyech

Auf dem Papier war Hakim Ziyech seit seinem Wechsel am erfolgreichsten. Der Marokkaner wechselte im Juli 2020 für 40 Millionen Euro zum FC Chelsea und wurde mit den Blues kurzerhand Champions-League-Sieger.

Das Problem dabei: Im Finale kam Ziyech gar nicht zum Einsatz, in den sechs Spielen davor stand er lediglich einmal in der Startelf.

In 31 Premier-League-Spielen kam der offensive Mittelfeldspieler nur auf drei Tore und fünf Vorlagen. Dennoch hat man aktuell offenbar nicht vor, Ziyech abzugeben, sondern hofft darauf, dass der 28-Jährige bald wieder zu alter Stärke findet. Das liegt vor allem an Coach Thomas Tuchel, der ihn nicht ziehen lassen will.

Ajax Amsterdam entwickelt neue „goldene Generation“

Nach dem radikalen Umbruch gingen viele Experten davon aus, dass Ajax Amsterdam in naher Zukunft vorerst in der Versenkung verschwinden werde.

In den beiden darauffolgenden Saisons schied Ajax tatsächlich jeweils in der Gruppenphase der Champions League aus. Dennoch ließ sich Erik Ten Hag davon nicht entmutigen und setzte weiterhin auf seine Philosophie - Jugend forscht.

Dies scheint sich nun auszuzahlen. Als Gruppenerster mit vollen 18 Punkten aus sechs Spielen qualifizierte sich Amsterdam souverän für das Achtelfinale der Champions League, während der BVB in derselben Gruppe bloß Dritter wurde.

Talente wie der 21-Jährige Antony, der 19-Jährige Ryan Gravenberch und der 24-Jährige David Neres begeistern die Fans wieder und lassen diese von einem erneuten Champions-League-Wunder träumen.

Wenn man dies einem Team zutrauen kann, dann sicherlich Ajax Amsterdam.