Edouard Mendy gehört zu den besten Torhütern der Welt, doch aktuell gerät er unschuldig immer wieder in Schlagzeilen abseits des Platzes.
Fatale Verwechslung: Wirbel um Mendys
Der Torhüter des FC Chelsea wird in verschiedenen Medien immer wieder mit dem von Machester City suspendierten Benjamin Mendy verwechselt, der in England seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft sitzt.
Dem französischen Linksverteidiger, der mit Senegals Nationaltorhüter Edouard Mendy weder verwandt noch verschwägert ist, wird mehrfache Vergewaltigung und sexuell Nötigung vorgeworfen.
Weltklasse-Torhüter Mendy hat mit diesen Fällen rein gar nichts zu tun. Trotzdem wird er immer wieder Ziel von Anfeindungen, auch weil in England und Frankreich von Medien versehentlich Bilder von ihm in der Berichterstattung verwendet werden.
Diese Falschmeldungen kritisierte der französische Journalist Julien Laurens jetzt heftig auf Instagram.
In einer Story postete er verschiedenen Artikel aus englischen und französischen Medien, in denen falsche Bilder verwendet wurden und schrieb dazu: „Es ist traurig, dass im Jahr 2021, sowohl in England als auch in Frankreich, manche Schwarzen keine unterschiedlichen Namen und Gesichter haben.“
„Solche fotografischen Fehler“, kritisierte der Journalist weiter, „mögen manchem nur anekdotisch erscheinen - aber sie sind hochgradig symbolisch. Es sollte nicht so schwierig sein, zwei Gesichter zu unterscheiden. Vor allem, wenn sie in unterschiedlichen Trikots spielen.“
Edouard Mendy selbst scheint die Kritik von Laurens zu teilen. Er teilte Laurens Instagram-Story unkommentiert auf seinem eigenen Instagram-Kanal und machte damit deutlich, dass er sich ebenfalls über die Falschmeldungen ärgert.
Auch Reals Ferland Mendy beschwert sich
Ein gleiches Schicksal teilt der weder mit Chelseas Edouard Mendy, noch mit dem von City suspendierten Benjamin Mendy, verwandte Ferland Mendy von Real Madrid.
Auch seine Fotos wurden immer wieder fälschlich in Berichten über den Prozess von Benjamin Mendy verwendet.
Eine Falschmeldung mit seinem Bild war in der Story von Julien Laurens ebenfalls zu sehen. Er springt dem Journalisten und seinem Leidensgenossen Edouard Mendy auf Twitter deshalb verständlicher Weise zur Seite.
Mendy teilte die Story ebenfalls und äußerte sich zusätzlich auch noch selbst zu Wort: „Danke, Edouard. Wir befinden uns im Jahr 2021. Es wird zwar noch ein wenig Zeit brauchen, aber am Ende werdet ihr uns respektieren. Ob ihr wollt oder nicht.“
Bleibt für die Zukunft zu hoffen, dass die betroffenen Medien in Zukunft eine bessere Recherche betreiben und ihrer Sorgfaltspflicht vernünftig nachkommen, damit diese Form von latentem Rassismus abnimmt.