In seinen besten Tagen war Sergio Ramos ein Gigant des Weltfußballs, mittlerweile ist er kaum noch ein Mitläufer.
Bericht: Ramos blüht Vertragsauflösung
Zumindest sportlich tritt der einstige Superstar von Real Madrid praktisch gar nicht mehr in Erscheinung - die Schlagzeilen dominiert er aber auch als Langzeitverletzter von Paris Saint-Germain noch regelmäßig.
So auch an diesem Montag: Ein Bericht aus Frankreich verbreitete sich schnell über die Landesgrenzen hinaus und schlug auch in England und Spanien große Wellen. Le Parisien hatte verkündet, dass PSG bei dem seit Monaten angeschlagenen Abwehrspieler über eine Vertragsauflösung nachdenke.
Dazu muss man wissen: Das Blatt steht dem Klub nahe und ist mit Blick auf die Superstars des schwerreichen Milliardärs-Klubs häufig gut informiert.
„Informationen aus dem Inneren des Vereins“
Ramos konnte nach anhaltenden Problemen an der Wade noch kein einziges Mal für seinen neuen Klub auflaufen. Sein letztes Spiel machte er im Mai für Real - also dem Klub, der ihm nach jahrelangen Topleistungen erst nur einen Einjahresvertrag anbot - und ihn dann fast schon bereitwillig ziehen ließ. (Die Tabelle der Ligue 1)
Hat PSG mit der Verpflichtung des 35-Jährigen also womöglich einen Fehler gemacht? Die Sorge geht im Klub dem Bericht zufolge auf jeden Fall um. Der spanische Journalist Miguel Martín Talavera erklärte bei Carrusel Deportivo: „Wenn Le Parisien das veröffentlicht, dann deshalb, weil die Informationen aus dem Inneren des Vereins stammen.“
Einer Vertragsauflösung müssten natürlich beide Parteien zustimmen, auch Ramos müsste sich also für einen Abschied entscheiden. Das ist allein schon wegen des üppigen Gehalts aber unwahrscheinlich.
Kein Spiel - vier Millionen Euro Gehalt?
Mindestens 15 Millionen Euro soll der Spanier pro Jahr Medienberichten zufolge verdienen - bisher hat er also wohl vier Millionen Euro kassiert. Ohne ein einziges Spiel gemacht zu haben.
Auch sportlich wäre ein Abschied für Ramos zum jetzigen Zeitpunkt schwierig. Bei einer Vertragsauflösung könnte er sich einem neuen Verein zwar ablösefrei anschließen - aber wer würde das Wagnis bei dem verletzten Routinier jetzt eingehen?
In der vergangenen Woche hatte PSG, wenn auch nicht zum ersten Mal, verkündet, dass Ramos einer Rückkehr ins Mannschaftstraining näher kommt.
Wie auch immer die große Karriere des lange Jahre gefürchteten Abwehrrecken weitergeht, fest steht: Einen ehemaligen Giganten wie Ramos sollte man so schnell nicht abschreiben.