Wie konnte das denn passieren? Der türkische Erstligist Fenerbahce Istanbul schickte die letzte Rate eines Transfers nicht an den betreffenden Verein, sondern an ein Autohaus in den Niederlanden.
Irre Transfer-Panne von Özil-Klub
Das gab der Verein auf der eigenen Homepage bekannt.
Fenerbahce Istanbul ist wie die meisten Vereine in der Türkei finanziell angeschlagen. Und so kommt es, dass die Ablösesumme für Mittelfeldspieler Miha Zajc vom FC Empoli, der 2019 verpflichtet wurde, in drei Raten abgezahlt wird.
Doch die dritte Rate fand, wie jetzt bekannt wird, nicht den Weg nach Italien. Stattdessen freute sich ein niederländischer Autohändler über die Überweisung von 830.000 aus Istanbul.
Nachdem den Türken der Fehler aufgefallen war, erstatten sie Rückzahlung beim Fahrzeughändler. Dieser weigerte sich jedoch, das Geld zu überweisen.
Der Verein bezog auf seiner Homepage Stellung dazu:
„Nach einer Zahlungsaufforderung des Empoli FC am 9. Oktober 2020 stellten unsere Vereinsfunktionäre nach Prüfung der Rechnungsadresse fest, dass der Betrag auf das Konto eines in den Niederlanden ansässigen Fahrzeughandelsunternehmens überwiesen wurde.“
Fenerbahce zog in Folge vor ein Gericht und klagte die Summe ein. Die Istanbuler gewannen dieses Gerichtsverfahren und konnten das Geld an Empoli überweisen. Eine der kuriosesten Transfergeschichten ist zu Ende.
Gelohnt hat sich der Transfer für die Istanbuler bisher mäßig. Zajc kommt in dieser Saison wettbewerbsübergreifend auf sechs Spiele, wo er an einem Tor beteiligt war.