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Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann erhebt Vorwürfe gegen Sky

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Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann erhebt Vorwürfe gegen Sky

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Ex-Sky-Reporter erhebt Mobbing-Vorwurf

Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann erhebt etwa vier Monate nach seiner Entlassung schwere Vorwürfe gegen Sky. Er spricht von „spaßbefreiten Chefs“ und „allerfeinstem Mobbing“.
Jörg Dahlmann wird Kandidat bei Promi Big Brother
Jörg Dahlmann wird Kandidat bei Promi Big Brother
© Imago
Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann erhebt etwa vier Monate nach seiner Entlassung schwere Vorwürfe gegen Sky. Er spricht von „spaßbefreiten Chefs“ und „allerfeinstem Mobbing“.

Einer seiner markigen Sprüche wurde Jörg Dahlmann letztlich zum Verhängnis - Mitte März kündigte Sky dem erfahrenen Kommentator.

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Der 62-Jährige hatte Japan als „Land der Sushis“ bezeichnet. Daraufhin kamen Rassismus-Vorwürfe gegen ihn auf. Seinen Arbeitgeber bewog das zur Kündigung.

„Der Sender hat den Riesenfehler gemacht, sich zu sehr durch Twitter-Hater leiten zu lassen“, sagte Dahlmann nun rückblickend im Interview mit der Bild am Sonntag: „Diese Empörungsgemeinde hat die Politik des Senders beeinflusst. Ich empfinde diese Reaktionen von Sky einerseits als traurig, andererseits als unprofessionell. Wer sich von Twitter regieren lässt, hat eine journalistische Bankrott-Erklärung abgegeben.“

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Dahlmann will sich nicht in „Rassismus-Ecke“ stellen lassen

Die Entscheidung für die Kündigung wurde Dahlmann nach seiner Aussage in einer Teams-Schalte mitgeteilt - ohne, dass er vorher Stellung nehmen konnte. „Mir wurde einfach gesagt, dass ich zum 30. April entlassen bin. Was eigentlich keinen Sinn ergeben hat, denn mein Vertrag wäre im Sommer ohnehin ausgelaufen. Und sie haben mir die vollen Bezüge bis zum Schluss weitergezahlt.“

Dahlmann sollte demnach wohl sogar eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, die einen rassistischen Aspekt hinter seiner Aussage eingeräumt hätte. Das tat er nach Rücksprache mit seinem Anwalt nicht. Seine klare Message: „Ich lasse mich nicht in eine Rassismus-Ecke stellen!“

„Ich kann meinen Reporter-Stil, den ich fast 40 Jahre bewahrt habe, doch im letzten Jahr nicht umstellen“, erklärte Dahlmann der BamS: „Ich kommentiere so, wie ich nun mal rede. Und nicht so lehrermäßig, wie manche das tun. Ich sage immer, dass Vielfalt sehr wichtig ist.“

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Dahlmann spricht von „allerfeinstem Mobbing“

Angesprochen auf die Verantwortlichen bei Sky wurde Dahlmann dann sehr deutlich. Er sprach von „spaßbefreiten Chefs“ und sogar „allerfeinstem Mobbing.“

Der Branche will der Kommentator trotzdem erhalten bleiben - auch wenn der Rassismus-Vorwurf ein Hindernis sein könnte, einen neuen Job zu finden: „Klar, die Gefahr ist da. Aber ich habe niemanden vergewaltigt, ich habe niemanden umgebracht oder beleidigt. Ich bin hundertprozentiger Anti-Rassist. Aber ja, viele Dinge bleiben einfach hängen.“