Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die Auswärtstor-Regel im Europacup abgeschafft.
UEFA-Hammer: Aus für Uralt-Regel
Das gab der Verband am Donnerstag bei Twitter bekannt.
Die seit dem Jahr 1965 gültige Regel fällt ab der kommenden Saison weg. Bei Torgleichheit nach dem Hin- und Rückspiel geht es künftig in die Verlängerung und, wenn nötig, ins Elfmeterschießen.
"Die Auswärtstorregel ist seit ihrer Einführung im Jahr 1965 fester Bestandteil der UEFA-Wettbewerbe. Die Frage ihrer Abschaffung wurde jedoch in den letzten Jahren bei verschiedenen UEFA-Sitzungen diskutiert", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin: "Obwohl es keine Einigkeit in den Ansichten gab, haben viele Trainer, Fans und andere Fußballakteure ihre Fairness infrage gestellt und sich für eine Abschaffung der Regel ausgesprochen."
Sami Khedira freut sich über die Entscheidung. Laut des deutschen Weltmeisters von 2014 ist die Entscheidung "ein großer Schritt hin zu größerer Fairness und noch spannenderen Spielen".
Bayern zuletzt wegen Regel ausgeschieden
In der vergangenen Saison schieden unter anderem der FC Bayern und Juventus wegen der kontroversen Regel aus: Seit Jahren müssen sich diverse Vereine aus den europäischen Klub-Wettbewerben wie der Champions League verabschieden, ohne wirklich geschlagen worden zu sein.
Die Bayern schieden beispielsweise im Viertelfinale der Königsklasse aus, obwohl es nach Hin- und Rückspiel gegen Paris Saint-Germain unter dem Strich 3:3 stand. Der Grund: die Auswärtstorregel, die besagt, dass bei Gleichstand die Teams mit der höheren Anzahl an in der Fremde geschossenen Toren weiterkommen.
Damit ist nun Schluss.
In der Qualifikation zu UEFA-Turnieren wird die Regel ebenfalls abgeschafft, wenn zwei oder mehr Mannschaften in der Gruppenphase punktgleich sind. Sie bleibt allerdings bestehen, wenn weitergehend zusätzliche Kriterien ins Spiel kommen müssen, die auf alle Gruppenspiele angewendet werden.
So soll eine maximale Anzahl von sportlichen Kriterien beibehalten werden.
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Mit Sport-Informations-Dienst