DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose steht dem neuen Bundestrainer Hansi Flick aus gesundheitlichen Gründen vorerst nicht für dessen Mitarbeiterstab zur Verfügung. Wie der 43-Jährige dem kicker mitteilte, sind bei ihm zwei Thrombosen im Bein festgestellt worden. Die potenziell lebensbedrohliche Gefäßstörung will Klose nun erst einmal auskurieren.
Krankenbett statt DFB-Job: Klose muss Thrombose-Erkrankung auskurieren
"Die Diagnose war ein kleiner Schock für mich. Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte. Für die erste Zeit haben sie fast totale Ruhe verordnet", sagte Klose, bei dem die Erkrankung kurz vor dem Quarantäne-Trainingslager seines bisherigen Klubs Bayern München festgestellt wurde. Angesichts der Erkrankung habe er dann aber alle Gespräche mit neuen Arbeitgebern auf Eis gelegt.
"So will und kann ich als Trainer nicht arbeiten. Mir wurde in den folgenden Tagen klar, dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte. Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später. Mir war klar, jetzt geht es erst um meine Gesundheit. Die Gesundheit muss jetzt Vorrang haben", sagte der Weltmeister von 2014, dem es mittlerweile wieder "besser" gehe: "Die Schmerzen sind weg, aber ich muss weiterhin die Medikamente nehmen und diese bescheuerten Strümpfe tragen."
Klose will nach seiner Zwangspause als Trainer durchstarten. "Die Zeit jetzt nutze ich, um alles, was ich da gelernt habe, zu sortieren für meine Spielphilosophie und meine Organisationsstrukturen. Anschließend greife ich voll an", sagte er: "Ich spüre schon jetzt die Vorfreude auf eine Tätigkeit als Cheftrainer."
Kloses Vertrag als Assistenztrainer bei den Bayern war zum Saisonende ausgelaufen. Der einstige Stürmerstar war zuletzt auch als neuer Coach bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf gehandelt worden, was sich ebenfalls zerschlug.