Bernd Leno steht nicht nur in der realen Welt auf dem Fußballplatz. Privat verbringt der Nationaltorhüter gerne Zeit auf dem virtuellen Rasen von FIFA 21.
"Ich bin der Hoeneß des eSports"
Mittlerweile hat Leno sogar sein eigenes eSports-Team auf die Beine gestellt. Seit Oktober 2020 kooperiert "Leno eSports" mit dem Zweitligisten 1. FC Heidenheim.
Die Zusammenarbeit führte Ende März zum ganz großen Erfolg, als das Team deutscher FIFA-Meister wurde. "Die Jungs haben kurz zerfetzt und das Ding geholt", lobte Leno im Gespräch mit SPORT1 die Leistung seiner Spieler.
Leno ist der Hoeneß des eSports
Der 29-Jährige sieht Parallelen zum realen Fußball. "Ich bin der Uli Hoeneß des eSports", erklärte er lachend und ergänzte: "Niemand hat das erwartet, aber die Jungs haben einen coolen Job gemacht. Ich habe die Spiele angeschaut und mitgefiebert, das hat echt Bock gemacht."
Sein eigenes Team im eSports zu leiten, sei "alles etwas komplizierter und viel größer" als er gedacht habe, meinte Leno. Zusammen mit einem Kumpel aus seiner Jugendzeit habe er die Spieler für seine FIFA-Mannschaft ausgewählt. "Hört sich alles locker an, aber es steckt viel Arbeit dahinter: Mittlerweile haben wir alles professionalisiert und ich bin bei allem beteiligt, egal ob bei Budgetplanung oder strategischen Entscheidungen – auch das bringt mich persönlich weiter", so der Arsenal-Profi.
Leno selbst nimmt auch sehr gerne den Controller in die Hand, wie er verriet: "Bei FIFA bin ich echt gut, da muss ich mich ausnahmsweise loben." Sein DFB-Teamkollege Timo Werner zocke auch ganz gut, "aber bei Arsenal hat keiner eine Chance gegen mich", stellte der Keeper klar.
Insgesamt sei es "ein cooles Hobby und es macht echt Spaß, mit den Jungs mitzufiebern und gegen sie zu spielen, auch wenn das manchmal etwas bitter ausgeht für mich", erläuterte Leno mit Blick auf sein Team.