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DFB: So stehen die EM-Chancen von Löws Nicht-Nominierten

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DFB: So stehen die EM-Chancen von Löws Nicht-Nominierten

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EM-Check der Wackelkandidaten

Joachim Löw hat einige etablierte Nationalspieler nicht nominiert - und um das EM-Ticket müssen auch diverse Stars zittern. SPORT1 analysiert ihre Lage.
Bundestrainer Joachim Löw erklärt, warum er trotz Rücktritt noch so motiviert ist wie am ersten Tag. Erleichtert war er nach der Bekanntgabe seines Abschieds nicht.
Florian Plettenberg, Patrick Berger
Joachim Löw hat einige etablierte Nationalspieler nicht nominiert - und um das EM-Ticket müssen auch diverse Stars zittern. SPORT1 analysiert ihre Lage.

Joachim Löw knallhart! 

Fast geräuschlos hat er für die kommenden drei WM-Quali-Spiele langjährige Nationalspieler nicht nominiert, obwohl sie in fittem Zustand und trotz Formkrise nahezu regelmäßig vom Bundestrainer beachtet wurden - unter ihnen die Dortmunder Julian Brandt und Marco Reus sowie die Pariser Julian Draxler und Thilo Kehrer.

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Muss Thomas Müller trotz starker Saison zittern? 

Klar ist: Kommt nichts mehr dazwischen, wird der aktuelle Kader, den Löw in Bukarest vor Ort hat, auch größtenteils bei der EM vertreten sein (WM-Qualifikation: Rumänien - Deutschland, heute ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Was aber ist mit den anderen, teils sehr prominenten Akteuren, die nicht nominiert worden sind? SPORT1 blickt auf ihre EM-Chancen.

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Robin Koch (24 Jahre/7 Länderspiele):

Der Leeds-Neuzugang hat sich mit Löw abgesprochen und wurde allein deshalb nicht nominiert, weil er nach seiner dreimonatigen Verletzungspause noch keine Spielpraxis hat. Nach SPORT1-Informationen hat ihn der Bundestrainer fest für die EM eingeplant.

Im neuen SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche" sagte Koch: "Bei der EM dabei zu sein, ist für mich ein riesengroßes Ziel. Wie jeder Spieler möchte ich im Turnierverlauf auch ein wichtiger Spieler werden. Ich möchte mitwirken und das Spiel beeinflussen."

EM-Chance: 99 Prozent

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Thomas Müller (31/100):

Fußball-Deutschland fordert den Superstar des FC Bayern, doch Löw bleibt noch ruhig. Er sendet aufgeschlossene Signale, nach SPORT1-Informationen hat er sich aber noch nicht final entschieden, ob er ausgerechnet bei der EM sein Comeback feiern wird.

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Sportlich wie menschlich hat der Ur-Bayer alle Argumente auf seiner Seite. Fällt ein Leistungsträger in der Offensive aus, ist er sicher dabei. Ansonsten muss er zittern - trotz seiner überragenden Saison.

EM-Chance: 70 Prozent

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Julian Draxler (27/56):

"Julian hat zuletzt einige Spiele gemacht, das war erfreulich. Vorher war er lange verletzt. Er braucht jetzt Rhythmus und Spiele und kann sich auf jeden Fall noch steigern", sagt Löw.

Draxler ist sein prominentestes Kader-Opfer, die Nicht-Nominierung wurmt ihn. Denn der Bundestrainer schenkte Draxler immer das Vertrauen, machte ihn sogar zwischenzeitlich zum Kapitän. Draxler hat seine EM-Nominierung mit starken Leistungen selbst in der Hand. Kommt er in Topform, nimmt ihn Löw mit.

EM-Chance: 50 Prozent

Julian Brandt (24/35):

Seine Nicht-Nominierung kündigte SPORT1 an, Löw vollzog sie. Er hielt Brandt aber die Tür offen, sofern dieser sich stabilisiert und Spielpraxis sammelt. In Dortmund zeigt Brandt viel zu oft nur Durchschnittsleistungen und zu wenig Einsatz in den Zweikämpfen.

"Was die Offensive betrifft, kann er so ein wichtiger Spieler sein", sagt Löw. "Ich hoffe, dass er eine gute Reaktion zeigt und erwarte von ihm mehr Torgefahr und Abschlüsse. Die Tür ist nicht zu. Ich werde das die nächsten zwei Monate beobachten."

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EM-Chance: 45 Prozent

Mats Hummels (32/70):

Stammspieler und Anführer in Dortmund. Emre Can sagte, er könne sich "gut vorstellen", bei der EM mit Hummels in der Innenverteidigung zu spielen.

Hat sehr gute Chancen, wenn Löw zusätzlich einen Routinier für die Defensive dabei haben will. Hummels selbst steht für sein Comeback bereit!

EM-Chance: 40 Prozent

Thilo Kehrer (24/9):

Er bringt alles mit, um Leistungsträger beim DFB zu sein. Vor allem als Rechtsverteidiger. In Paris ist er aber kein Stammspieler und fehlte oft verletzt.

Kommt er auf Spielpraxis, könnte er es noch auf den EM-Zug schaffen, denn auf dieser Position hat Löw die größten Probleme.

EM-Chance: 40 Prozent

Ridle Baku (22/1):

Im rechten Mittelfeld spielt er eine super Saison in Wolfsburg, aktuell ist er im EM-Kader der U21. Als ihn Löw erstmals nominierte, spielte er erfrischend auf und imponierte dem Bundestrainer.

Könnte eine Überraschung werden. Ansonsten ein Mann der Zukunft.

EM-Chance: 35 Prozent

Marco Reus (31/44):

In Dortmund spielte er zuletzt mehrere Monate am Stück verletzungsfrei und hatte viele gute Momente, bereite viele Tore vor. Im offensiven Mittelfeld und auf den Außenbahnen hat Löw aber jetzt schon die Qual der Wahl.

Aus den Augen verliert ihn der Bundestrainer nicht. Topfit kann Reus noch immer brandgefährlich sein. Reus muss aber zittern!

EM-Chance: 30 Prozent

Luca Waldschmidt (24/7):

Hinterließ bei seinen DFB-Einsätzen einen guten Eindruck und schoss zwei Tore. Bei Benfica Lissabon hatte der Stürmer zuletzt Ladehemmung und war kein unverzichtbarer Stammspieler mehr. Vorne setzt Löw auf Serge Gnabry und Timo Werner.

EM-Chance: 30 Prozent

Jérôme Boateng (32/76):

Stammspieler bei Bayern und in sehr guter Form, aber bei Löw weiter außen vor. Hummels dürfte im Falle einiger Defensiv-Ausfälle die besseren Chancen auf ein DFB-Comeback haben.

EM-Chance: 25 Prozent

Mahmoud Dahoud (25/2):

Unter Dortmund-Trainer Edin Terzic zuletzt unverzichtbar,. Dreht Dahoud mal auf, kann er jeder Mannschaft helfen. Unter Löw hat der Top-Techniker aber nur Außenseiter-Chancen. Denn im Zentrum ist die Nationalmannschaft bestens bestückt.

EM-Chance: 15 Prozent

Felix Uduokhai (23/0):

Der Augsburger spielt eine gute Bundesliga-Saison, hat für die EM aber nur Außenseiterchancen in der Innenverteidigung.

EM-Chance: 10 Prozent

Mario Götze (28/63):

Löw hat ihn zwar auf dem Zettel und der Final-Held von 2014 träumt auch von einer DFB-Rückkehr. Seine Konkurrenz ist mittlerweile aber zu stark. Seine Chancen sind schwindend gering.

EM-Chance: 10 Prozent

Nico Schulz (27/12):

In der Bundesliga spielte der Dortmunder Linksverteidiger in den vergangenen drei Partien immer. Beim DFB hat er kaum noch eine Chance, obwohl ihn Löw für seine Power schätzt. Robin Gosens, Philipp Max und Marcel Halstenberg kämpfen um zwei Tickets für links.

EM-Chance: 5 Prozent

Nadiem Amiri (24/5):

In Leverkusen ist er in der Regel gesetzt, bei seinen Kurzeinsätzen unter Löw kam von ihm aber kaum etwas. Für ihn gilt das Gleiche wie für alle anderen zentralen Mittelfeldspieler: Die DFB-Konkurrenz ist einfach zu hochkarätig.

EM-Chance: 5 Prozent

Niklas Stark (25/2):

Stammspieler bei Hertha BSC, hat bei Löw aber nie eine richtige Chance erhalten. In der Innenverteidigung gibt es andere Kandidaten.

EM-Chance: 5 Prozent

Suat Serdar (24/4):

Bei Krisen-Klub Schalke spielt er zwar, aber viel zu unauffällig. Auch er hat zu viel Konkurrenz vor der Brust.

EM-Chance: 5 Prozent

Benjamin Henrichs (24/5):

Der Leipziger fehlte aufgrund einer Patellasehnen-Verletzung monatelang und kommt so langsam wieder in Tritt. Bei Löw aber ohne Chance.

EM-Chance: 0 Prozent

Sebastian Rudy (31/29):

Stammspieler in Hoffenheim, aber seine Zeit unter Löw ist vorbei.

EM-Chance: 0 Prozent