Eine Sonderregel für eine Union-Legende sollte beim Berliner Budenzauber für noch mehr Tore sorgen. Sie hat dann aber für etwas Verwirrung gesorgt.
Tor-Verwirrung beim Budenzauber
Beim AOK Traditionsmasters 2017 in Berlin wurde extra für Torsten Mattuschka von Union Berlin das Verbot direkter Freistöße gelockert: Der Freistoßspezialist (und nur er) durfte direkt versenken - aus der eigenen Hälfte.
Beim letzten Gruppenspiel, dem Derby gegen Hertha BSC, schoss Mattuschka dann auch drei direkte Freistoßtore, allerdings aus der gegnerischen Hälfte. Der Schiedsrichter wertete sie trotzdem.
Es gab Verwunderung, in der Halle, wie auch auf Twitter, wo der Hertha-Account sich beschwerte: "Leider wusste der Schiri nicht, dass direkte Freistöße (3!) nicht zählen."
Einigung in der Halbzeit
Die Unstimmigkeit wurde schnell beigelegt, in der Pause einigten sich Hertha und Union darauf, dass die Tore in der Wertung blieben, die Mattuschka-Regel ab da allerdings konsequent angewandt werden sollte.
Die Hertha konnte den Rückstand aber nicht mehr aufholen, Union gewann 5:2.
Machte letztendlich aber nichts, nicht nur weil ohnehin beide Teams ins Halbfinale einzogen. "Wir haben hier ja kein Sportgericht, sondern Sportkameraden", erklärte Veranstalter Bern Kühn auf SPORT1.
Gladbach gewinnt Finale
Mattuschka führte Union dann noch bis ins Finale, das allerdings das Traditionsteam von Borussia Mönchengladbach mit 3:1 gewann. Andrij Woronin machte kurz vor der Schlusssirene den Sack zu.
Hertha gewann das Spiel um Platz 3 mit 6:1 gegen den 1. FC Nürnberg.
Für besonderes Flair sorgte in der Max-Schmeling-Halle das Legendenteam der EM-Überraschungsmannschaft Island. Der Trupp um den früheren Herthaner Jolly Sverrisson schied zwar in der Vorrunden aus - wurde aber standesgemäß mit den berühmten Huh!-Rufen gefeiert.