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"Was er abzieht, ist schon der Wahnsinn"

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„Was er abzieht, ist Wahnsinn“

Der FC Schalke 04 kassiert gegen den 1. FC Magdeburg eine heftige Abreibung. Ein früherer Schützling von S04-Coach Kees van Wonderen überragt mit vier Toren.
Auf Schalke konnten die Berichterstatter in dieser Woche etwas ganz Außergewöhnliches feststellen: Es war ruhig. Keine negativen Schlagzeilen und keine sportlichen Misserfolge. Da konnte man ganz genussvoll zum Revier-Nachbarn nach Dortmund schauen und dessen Krise  beobachten. Was sind die Gründe für das Schalker Zwischenhoch? SPORt1 hat beim Kapitän nachgefragt.
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Der FC Schalke 04 kassiert gegen den 1. FC Magdeburg eine heftige Abreibung. Ein früherer Schützling von S04-Coach Kees van Wonderen überragt mit vier Toren.

Der Vier-Tore-Held Martijn Kaars sicherte sich den Spielball als Trophäe. „Es ist das erste Mal für mich, dass ich vier Tore in einem Spiel mache“, sagte der Torjäger des 1. FC Magdeburg nach seiner Gala beim 5:2 (2:0)-Erfolg beim FC Schalke 04 am SPORT1-Mikrofon.

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Und das gegen seinen früheren Trainer Kees van Wonderen, der Kaars bei der niederländischen U18-Nationalmannschaft betreute. „Ich habe mit ihm vor dem Spiel gesprochen“, berichtete Kaars. „Nachher hat er nur gesagt: Glückwunsch und weitermachen. Ich kenne ihn von der U18. Er ist ein guter Mensch und ein guter Trainer.“

Martijn Kaars beim Torjubel mit Teamkollegen
Martijn Kaars beim Torjubel mit Teamkollegen

Van Wonderen selbst stellte ernüchtert fest: „Sie haben genau seine Stärken genutzt. Als Innenverteidiger hast du dann nicht viele Möglichkeiten. Er hat sehr gute Läufe, ein sehr gutes Timing, er ist immer da, um die Räume zu nutzen.“

Vor allem bei den ersten beiden Kaars-Treffern vor der Pause (29., 45.+2) ließ sich die Schalker Abwehr überrumpeln, nach dem Seitenwechsel und nach der Auswechslung des angeschlagenen Paul Seguin zur Pause ging die Kaars-Show (56., 74.) weiter. Die Schalker Tore durch Adrian Gantenbein (69.) und Janik Bachmann (90.+3) waren nur Ergebniskosmetik.

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Während Magdeburg nach dem fünften Auswärtssieg in Serie einen Aufstiegsrang eroberte, herrschte bei Schalke nach dem herben Rückschlag Ernüchterung pur.

Karaman: „Peinlicher Auftritt“

„Ein peinlicher Auftritt von uns. Das darf uns zuhause vor so einer Kulisse nicht passieren. Ich will jetzt auch nicht alles kaputtreden. Deswegen: Schnell abhaken und nach vorne schauen“, fand Kenan Karaman bei SPORT1 deutliche Worte.

„In den letzten Wochen haben wir eigentlich Stabilität gezeigt, deswegen war das heute ein Ausrutscher“, ergänzte Karaman. „Ich glaube nicht, dass uns das so hart treffen wird. Wir werden das aber knallhart analysieren und dann werden wir in Köln ein besseres Spiel liefern.“

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Zunächst hatte sich den Fans in der Schalker Arena ein ausgeglichenes Bild präsentiert, beide Mannschaften schenkten sich wenig - bis Kaars zum ersten Mal zuschlug.

Nach einem schnell ausgeführten Freistoß in der Nachspielzeit der ersten Hälfte reagierte wieder der Niederländer schneller als die Schalker Abwehr und erhöhte.

Schalke startete bemüht in Durchgang zwei, doch wieder war es Kaars, der aus kurzer Distanz traf. Neun Minuten später stellte Hercher dann sogar auf 4:0.

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Die leisen Hoffnungen der Schalker nach dem Anschlusstreffer durch Gantenbein lösten sich schnell in Luft auf, schließlich war kurz darauf wieder Kaars zur Stelle.

Atik schwärmt von Kaars: „Der Typ hat eine Pferdelunge“

„Der überrascht mich nicht“, sagte Magdeburgs Baris Atik über die Leistung des Angreifers. „Was er abzieht, ist schon der Wahnsinn. Er ist ein Topstürmer. Der zeigt einfach seine Qualität. Der Typ hat eine Pferdelunge. Wie oft er sprinten kann, ist schon abartig. Das tut uns gut. So einen kannst du 40, 50 Mal in die Tiefe schicken, der kann.“

Kaars' Bilanz in den vergangenen drei Auswärtsspielen ist bemerkenswert: Beim 5:2 in Düsseldorf traf er doppelt und lieferte einen Assist, beim 5:2 in Elversberg schnürte der Niederländer einen Dreierpack und bereitete die anderen beiden Tore vor. Auf Schalke gab es die nächste Kaars-Show.

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Mit 14 Treffern übernahm der 25-Jährige die Führung in der Torschützenliste der 2. Bundesliga.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)