Der hochverschuldete Zweitligist Schalke 04 beginnt mit der Ausgabe der Stadionanteile. Am 22. Januar ist der Zeichnungsstart für die neue Fördergenossenschaft, mit der der abgestürzte Traditionsklub seine enormen finanziellen Probleme lösen will.
Schalke verkauft Stadionanteile
Vereinsmitglieder sowie Unternehmen können Anteile der Auf Schalke eG erwerben, zunächst werden 190.400 herausgegeben, teilten die Königsblauen am Donnerstag mit.
„Dies wird es dem Verein ermöglichen, sich für die Zukunft besser aufzustellen. Jeder Anteil, den die Mitglieder kaufen, ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch das Versprechen, zusammen mit tausend Freunden an einem erfolgreichen, unabhängigen Schalke von morgen zu bauen“, sagte Vorstandschef Matthias Tillmann.
Schalke will Schulden abbauen
Ein Anteil kostet 250 Euro, zudem ist eine Aufnahmegebühr von 75 Euro für Mitglieder sowie 500 Euro für Unternehmen, die mindestens 40 Anteile kaufen müssen, fällig.
Mit den Einnahmen sollen vor allem Verbindlichkeiten, die sich insgesamt auf 162 Millionen Euro belaufen, abgelöst werden. Im vergangenen Jahr musste der Klub allein 16 Millionen Euro für Zins und Tilgung zahlen. Das negative Eigenkapital von mehr als 100 Millionen Euro muss bis zum Jahresende um rund fünf Millionen verringert werden, damit es keinen Punktabzug gibt.