Die SpVgg Greuther Fürth hat einen wichtigen Schritt raus aus dem Tabellenkeller der 2. Bundesliga verpasst. Bei Aufsteiger SSV Ulm kam das Team von Trainer Jan Siewert nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und steht auf Rang 13 nur zwei Punkte vor den Ulmern, die sich mit dem fünften Remis in Serie auf den Relegationsplatz 16 schoben.
„Das macht den Fußball kaputt!"
Im Mittelpunkt stand vor allem der Video Assistant Referee (VAR). Einen strittigen Handelfmeter verwandelte Julian Green zur Führung für die Gäste (16.), Semir Telalovic traf nach einem vermeintlichen Foul von Maximilian Dietz an Maurice Krattenmacher ebenfalls vom Punkt zum Ausgleich (45.+1). Fürth-Keeper Nahuel Noell war in der richtigen Ecke, ließ den Ball aber unglücklich unter seinem Körper durch.
Umstrittener Elfer für Fürth
Im eisigen Donaustadion gab es im ersten Durchgang kaum Torchancen, aber trotzdem fast neun Minuten Nachspielzeit. Beim Handspiel des Ulmer Lucas Röser brauchte Schiedsrichter Patrick Schwengers im Zusammenspiel mit VAR-Assistent Robert Schröder knapp vier Minuten für die Entscheidungsfindung, beim Foulelfmeter für die Gastgeber sogar fünf.
„Es darf nicht mehr gepfiffen werden. Das macht den Fußball kaputt“, ärgerte sich Ulms Trainer Thomas Wörle über die Handelfmeter-Regel. „Es gab einfach viele Unterbrechungen, auch mit dem Videobeweis, was total unangenehm ist, wir wollen Fußball spielen", wetterte der Coach gegen den VAR.
Nach dem Seitenwechsel rückte der Fußball wieder in den Mittelpunkt, doch wirklich zwingende Möglichkeiten blieben auch hier aus.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)