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Kohfeldt mit Schiedsrichter-Kritik: "Wird langsam abenteurlich"

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Kohfeldt mit Schiedsrichter-Kritik: "Wird langsam abenteurlich"

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„Da wird es langsam abenteuerlich“

Der SV Darmstadt 98 fühlt sich beim Unentschieden in Hamburg vom Schiedsrichtergespann benachteiligt. Im Gespräch mit SPORT1 schildert Lilien-Trainer Florian Kohfeldt seine Sicht der Dinge.
Der SV Darmstadt 98 befindet sich unter Trainer Florian Kohfeldt weiterhin im Höhenflug! Gegen Hertha BSC gelingt dabei sogar ein beeindruckendes Comeback nach frühem Rückstand.
Der SV Darmstadt 98 fühlt sich beim Unentschieden in Hamburg vom Schiedsrichtergespann benachteiligt. Im Gespräch mit SPORT1 schildert Lilien-Trainer Florian Kohfeldt seine Sicht der Dinge.

Es war eine von vielen Aufreger-Szenen beim Vier-Tore-Spektakel zwischen dem Hamburger SV und dem SV Darmstadt 98: Der schnell ausgeführte Freistoß von Daniel Elfadli, der zum zwischenzeitlichen 2:1 für den HSV durch Adam Karabec führte. Hätte der Treffer gar nicht zählen dürfen? Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt vertrat eine klare Meinung.

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„Den Freistoß laufen zu lassen, ist natürlich beim Thema Spielmanagement schlichtweg falsch und schlecht und benachteiligt uns", sagte Kohfeldt im Gespräch mit SPORT1.

Es sei ihm aber wichtig, dass man respektvoll miteinander umgehe, schließlich bekämen die Schiedsrichter auch eine Menge ab. „Aber es muss auch uns erlaubt sein, in aller Ruhe und sachlich anzusprechen, dass wir da klar benachteiligt worden sind", ergänzte der Darmstädter Trainer.

Was war genau passiert? Schiedsrichter Eric Weisbach war noch damit beschäftigt, seine Freistoß-Entscheidung Fabian Nürnberger zu erklären. Derweil führte Elfadli den Freistoß mit einem kurzen Pass schnell aus - und überraschte damit die Darmstädter Defensive.

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Karabec trifft traumhaft und jubelt kurios

Elfadli bediente Karabec, der sich mutterseelenallein an der Strafraumkante bewegte, ein Herz fasste und das Ding in den linken oberen Winkel knallte (45.). Sein Traumtor bejubelte der junge Tscheche im Stile des Memes „Ich bin ein chilliger Typ“.

Darmstädter Proteste ohne Erfolg

Und die Darmstädter? Die beschwerten sich vehement. Bis in die Halbzeitpause hinein protestierten die Gäste und redeten auf Schiedsrichter Weisbach ein. War das wirklich ein Foul? War der Ball zum Zeitpunkt der Ausführung noch in Bewegung? Wieso hat der Unparteiische den Ball überhaupt freigegeben und vielmehr: Wieso hat er die Szene nicht zurückgepfiffen?

Kohfeldt sah in der Situation eher ein Foul des Hamburgers William Mikelbrencis an Fraser Hornby. „Der HSV-Spieler nimmt Blickkontakt zu ihm auf, um ihm dann den Ellenbogen zu geben (ins Gesicht, d. Red.). Völlig unerheblich, ob er ihn dann voll im Gesicht trifft, oder nicht.“

„Da wird es langsam abenteuerlich“

Zudem ärgerte sich Kohfeldt über die Gelbe Karte für Philipp Förster (31.), der kurz zuvor einen Freistoß zu früh ausgeführt hatte. „Das geht nicht. Das sage ich mit aller Ruhe und ohne Emotionen. Und dann Fraser Hornby noch Gelb zu geben, wegen Beschwerens, da wird es dann langsam abenteuerlich“, beschwerte sich der 42-Jährige bei Sky.

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„Im Kontext dieses Spiels kann er diesen Freistoß nicht laufen lassen. Wenn er unserem Spieler noch etwas erklärt und die Pfeife noch im Mund hat, darf der Treffer nicht zählen. Du kannst in der Situation nicht mit unseren Spielern reden und den Freistoß freigeben“, fasste die Kohfeldt die Situation zusammen.

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Kohfeldt lobt seine Mannschaft

Schlussendlich stand für den Darmstadt-Coach nach dem 2:2 in Hamburg die „tolle Leistung“ seiner Mannschaft im Mittelpunkt. Was den Ärger mit den Unparteiischen angeht, habe er bereits unter der Woche mit Schiedsrichter-Boss Knut Kircher darüber gesprochen, dass Darmstadt häufiger benachteiligt werde. „Wir als Darmstadt 98 fallen ganz und gar nicht dadurch auf, dass wir uns irgendwie positionieren."

In Bezug auf Weisbach meinte Kohfeldt: „Er hat eine Entscheidung getroffen, die müssen wir akzeptieren. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass das heute Entscheidungen waren, die fachlich falsch waren – aus meiner Sicht.“