Wie geht es weiter beim Hamburger SV nach der Entlassung von Steffen Baumgart? Auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer des Traditionsklubs in der Zweiten Bundesliga hat Max Kruse vehement vor einem der gehandelten Kandidaten gewarnt. Mit Blick auf den Namen Niko Kovac erklärte der frühere Nationalspieler in seinem mit Ex-Profi Martin Harnik geführten Podcast Flatterball: „Dann steigt der HSV auf jeden Fall nicht auf.“
Kruse warnt HSV vor Kovac
Hintergrund für Kruses Ablehnung gegenüber dem früheren Chefcoach des FC Bayern: Während der gemeinsamen Zeit mit Kovac beim VfL Wolfsburg ab dem Sommer 2022 war der 36-Jährige mit dem kroatischen Übungsleiter nie wirklich warm geworden, zwischenzeitlich sogar aus dem Kader verbannt worden.
„Charakterlich absolute Katastrophe“
Nach seinem Karriereende adressierte Kruse dann auch mehrfach Vorwürfe in Richtung Kovac, bezeichnete ihn Anfang des Jahres als „charakterlich absolute Katastrophe“ und seinen Umgang als „asozial“ - denn er habe „so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren.“
Kruse fügte über seinen Ex-Coach seinerzeit an: „Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist. Dass er das Nonplusultra ist. In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert.“ Bei der AS Monaco, wo Kovac zwischenzeitlich ebenso gearbeitet hatte, seien dies „Kapitän Wissam Ben Yedder, Alex Meier bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller“ gewesen. „Und dann halt mich bei Wolfsburg.“
Dass Kovac nach dem Baumgart-Aus wirklich in der Hansestadt anheuert, ist dagegen ohnehin unwahrscheinlich. Wie SPORT1 bereits einen Tag nach der Trainer-Trennung berichtet hatte, wird es nicht zu einem Engagement bei den Rothosen kommen. Denn: Kovac sollen einige konkrete Möglichkeiten und Optionen von Vereinen aus dem Ausland vorliegen, die unter anderem international vertreten sind. Der Routinier will nach SPORT1-Informationen zeitnah abwägen, ob er eine dieser Optionen wahrnehmen möchte. Ein Job beim HSV ist demnach kein Thema.