Der 1. FC Köln hat nach dem Achtelfinal-Einzug im DFB-Pokal auch in der 2. Bundesliga die Wende geschafft. Vier Tage nach dem 3:0 gegen den Bundesliga-Neuling Holstein Kiel setzte sich der Absteiger bei Hertha BSC mit 1:0 (1:0) durch und verbesserte sich mit dem ersten Auswärtssieg seit zwei Monaten ins Tabellenmittelfeld.
Köln meldet sich zurück
„Es war ein verdienter Sieg nach einer reifen Leistung“, sagte Kölns Trainer Gerhard Struber bei SPORT1.
Die Hertha verlor nach drei Pflichtspielsiegen in Folge ein wenig den Kontakt zur Spitze.
Schwäbe hält sein Tor erneut sauber
Tim Lemperle brachte die Kölner, die in der Liga zuletzt zweimal verloren und dabei sieben Gegentore kassiert hatten, vor 68.765 Zuschauern im Olympiastadion in Führung (31.). Torhüter Marvin Schwäbe hielt auch in seinem zweiten Saisonspiel die Null fest.
„Für mich ist es wichtig und schön, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann und der Mannschaft helfen kann“, sagte Schwäbe bei SPORT1. „Wir haben uns hier und da vielleicht auch mal wachrütteln müssen, das haben wir getan.“ Struber bescheinigte seinem Keeper eine gute Präsenz und Ausstrahlung. „Diese Stabilität tut uns im Moment gut“, betonte der Österreicher.
Lemperle sorgt für verdiente Führung
Die Hertha tat sich in der ersten Hälfte enorm schwer, die Gäste hatten deutlich mehr vom Spiel - und auch die klareren Torchancen.
Zunächst schlenzte Lemperle den Ball noch am langen Eck vorbei (18.), dann sorgte der Kölner Stürmer für die verdiente Führung: Nach starkem Steilpass von Dominique Heintz ließ er Hertha-Torhüter Tjark Ernst keine Chance. Erst kurz vor dem Pausenpfiff geriet das FC-Tor erstmals in Gefahr, Eric Martel rettete in höchster Not vor Derry Scherhant (45.).
Nach dem Seitenwechsel ging die Hertha - mit Jon Thorsteinsson als zusätzlicher Offensivkraft - energischer und couragierter zu Werke. Auf der Gegenseite hatte allerdings Dejan Ljubicic die große Chance zum 2:0 (60.).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)