Horst Held hat den Verantwortlichen des FC Schalke 04 die Sportkompetenz abgesprochen. „Das haben sie nicht, weil sie – warum auch immer, darauf muss man erst mal kommen – entschieden haben, dass es keinen Sportvorstand gibt, den es jahrelang gegeben hat“, sagte Schalkes ehemaliger Sport-Boss bei Sky.
Heldt mit vernichtender Schalke-Kritik
Besonders harte Kritik übte Heldt an Schalkes Vorstandsvorsitzendem Matthias Tillmann. „Er hat auch das Ressort Sport zu verantworten – und das ist schon mal ein Riesenfehler. Ohne ihm zu nahe treten zu wollen: Er kennt sich nicht aus im Fußball, hat keine Ahnung von Fußball“, behauptete der langjährige Bundesliga-Manager, der aktuell bei Union Berlin tätig ist.
Heldt: Zu wenig Know-ow bei Tillmann
Heldt weiter über Tillmann: Der ehemalige Finanz-Manager eines Reiseportals sei „sicherlich ein fähiger Mann, wenn er sich auf seine CEO-Aufgaben beschränken würde“.
Tillmanns Know-how würde aber nicht reichen, um zu beurteilen „ob jetzt ein Sportdirektor einen guten Job macht, ob der Kaderplaner einen guten Job macht, ob der Trainer einen guten Job macht oder nicht“.
Auch dem jüngsten Schalker Trainerwechsel zu Kees van Wonderen kann Heldt nichts abgewinnen. „Wenn ich im Abstiegskampf der Zweiten Liga bin, dann gehe ich keine Experimente ein. Und Experimente beginnen schon damit, dass ich einen Trainer aus dem Ausland hole, der keine Erst- und Zweitligaerfahrung in Deutschland hat“, sagte der aktuelle Geschäftsführer von Union.