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Doppel-Rot! Wilder Ritt auf dem Betze

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Doppel-Rot! Wilder Ritt auf dem Betze

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Doppel-Rot! Wilder Ritt auf dem Betze

Magdeburg gibt gegen Kaiserslautern einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Steffen Baumgarts HSV lässt gegen den 1. FC Nürnberg Punkte liegen.
Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern liefern sich einen spektakulären Schlagabtausch, in dem es förmlich Tore regnet. Eine Slapstick-Aktion des Fortuna-Keepers erweist sich als folgenschwerer Aussetzer.
Magdeburg gibt gegen Kaiserslautern einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Steffen Baumgarts HSV lässt gegen den 1. FC Nürnberg Punkte liegen.

Trotz eines Zwei-Tore-Rückstandes hat sich der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga noch einen Punkt erkämpft. Die Lauterer kamen in ihrem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg zu einem 2:2 (1:2). Damit ist der FCK seit nunmehr drei Partien in Folge unbesiegt.

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Samuel Loric (11.) und der Ex-Lauterer Philipp Hercher (13.) hatten die Weichen für die Gäste früh auf Auswärtssieg gestellt, doch Kaiserslautern antwortete durch Boris Tomiak per Foulelfmeter (32.) und Ragnar Ache (68.). Zudem schwächte sich Magdeburg durch zwei Gelb-Rote-Karten gegen Falko Michel (36., wiederholtes Foulspiel) und Martijn Kaars (90.+3, wiederholtes Foulspiel) selbst. In der Tabelle bleiben beide Teams im Mittelfeld.

Lautern belohnt sich

Am Betzenberg schlug Magdeburg früh doppelt zu: Nach einem Eckball in den Rückraum schoss Loric per Linksschuss sehenswert zu Führung ein. Nur zwei Minuten später erhöhte der enteilte Hercher. Durch einen Foulelfmeter fand Lautern dann ins Spiel zurück: Tomiak schob sicher ein.

Kurz darauf waren die Gäste nur noch zu zehnt, Michel sah nach einem taktischen Foul Gelb-Rot. Kaiserslautern drängte in der Folge auf den Ausgleich und belohnte sich nach zahlreichen vergebenen Chancen durch Ache, der per Kopf traf.

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Baumgart und Klose trennen sich Unentschieden

Der Hamburger SV hat den Sprung auf einen Aufstiegsplatz verpasst und sich im Duell mit dem formstarken 1. FC Nürnberg erneut verwundbar präsentiert. Das Team von Trainer Steffen Baumgart verlor beim 1:1 (1:0) gegen den Club um Coach Miroslav Klose die Kontrolle über die Partie und verpasste folgerichtig einen Sieg.

„Wir haben uns am Ende einen Punkt redlich verdient gegen eine Mannschaft, die gut drauf ist“, sagte Baumgart, der auch zahlreiche Ausfälle beklagte: „Mehr war nicht drin.“

Die Hanseaten, nun Tabellenvierter, gingen durch einen stark herausgespielten Treffer von Daniel Elfadli (15.) früh in Führung. Der Mittelfeldspieler eroberte selbst den Ball und schloss dann nach präzisem Zuspiel von Adam Karabec überlegt ab. Mahir Emreli sorgte für den hochverdienten Ausgleich (63.) und das Vordringen auf Rang sechs.

Den besseren Start erwischte der HSV, aber die Gäste zeigten schnell wieder, weshalb sie zuletzt so eifrig punkteten. Allerdings betrieben die Franken Chancenwucher. FCN-Sturmtalent Stefanos Tzimas tauchte gleich mehrfach in guter Position vor Daniel Heuer-Fernandes auf (45.+5, 49.). Auch Julian Justvan und Emreli hatten beste Gelegenheiten (54., 55.), bevor der Stürmer aus Aserbaidschan schließlich traf. Danach ebbte der Offensivwirbel des FCN etwas ab, auf der Gegenseite traf Marco Richter nur den Pfosten (84.).

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Auch Paderborn lässt federn

Der SC Paderborn hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die junge Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok kam gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig überraschend nicht über ein schwaches 0:0 hinaus.

Zu allem Überfluss sah Marcel Hoffmeier nach einem Ellbogenschlag gegen Sven Köhler die Rote Karte (72.). Immerhin blieb der SCP auch im sechsten Heimspiel der Saison ungeschlagen und zwei Punkte hinter Hannover 96 auf Tuchfühlung zur Spitze. Für den Vorletzten Braunschweig war es erst der zweite Auswärtspunkt in dieser Spielzeit.

„Wir waren Richtung Tor zu unsauber, das war echt extrem. So wird es schwer mit dem Toreschießen“, sagte der Paderborner Raphael Obermair.

Braunschweigs Trainer Daniel Scherning meinte: „Wir haben sehr gut gegen den Ball gespielt, ganz wenige Verlagerungen und Abschlüsse zugelassen und insgesamt ein gutes Spiel gemacht.“ Polter sprach überdies von einer „klaren Roten Karte“, Hoffmeier sei „über die Linie“ gegangen.

Paderborn musste kurzfristig auf Stürmer Sven Michel verzichten, der nach einem kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel von der Tribüne aus zusah. Dort befand er sich in illustrer Gesellschaft: Auch der langjährige Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke oder Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche wollten die vielen starken SCP-Talente sehen. Doch die Prominenz wurde enttäuscht.

Paderborn ließ spielerisch einiges zu wünschen übrig. Zwar traf Laurin Curda (38.) die Latte, allerdings nur zufällig mit einer verunglückten Flanke. Braunschweig, das sich keinesfalls versteckte, hatte die klareren Chancen. Vor dem Tor waren die Löwen allerdings nicht zwingend genug.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)