Vier Spiele ohne Sieg, dazu der Absturz auf den achten Platz - wirklich überraschend kam die Entlassung von Steffen Baumgart beim Hamburger SV nicht - sagt er selbst.
Erstaunliche Baumgart-Aussagen zum Aus
„Die Situation war abzusehen. Siege waren nicht gut genug und Unentschieden sind gefühlt wie eine Niederlage“, erklärte er nur wenige Tage nach dem Aus der Sportbild.
Baumgart musste am Sonntag nach dem 2:2 gegen den FC Schalke 04 gehen. „Trotzdem muss man festhalten: Hätten wir in den vergangenen vier Spielen eine normale Ergebnissituation gehabt, wären wir jetzt Erster“, betonte er.
Baumgart hat sich „Traum“ beim HSV erfüllt
Einen Groll gegen die Bosse der Norddeutschen hegt der bekennende HSV-Fan allerdings nicht: „Den Traum, den HSV einmal zu trainieren, den habe ich mir erfüllt."
Er habe „sehr gut mit dem Verein zusammengearbeitet", auch mit den Verantwortlichen um Jonas Boldt und Stefan Kuntz: „Ich habe mir gewünscht, Erfolg mit dem HSV zu haben. Das ist mir nicht gelungen. So ehrlich muss man sein. Dann greifen leider die Mechanismen des Geschäfts."
„Ich werde jetzt nicht zusammenbrechen"
Für ihn sei es eine „spannende“ und „lehrreiche“ Erfahrung gewesen. „Ich habe viel mitgenommen aus der Situation“, blickte Baumgart auf seine Zeit im hohen Norden zurück. „Jetzt werde ich sehen, wie es weitergeht. Ich werde jetzt nicht zusammenbrechen, es muss auch keiner Mitleid mit mir haben."
Während die Hanseaten noch auf der Suche nach einem Nachfolger für Baumgart sind, macht sich der 52-Jährige schon für neue Abenteuer bereit. „Ich bin voller Energie“, sagte Baumgart und verriet, dass er nicht an eine längere Auszeit denke.
Laut Sport Bild zufolge wurde Baumgarts ursprünglich bis Saisonende gültiger Vertrag inzwischen aufgelöst. Einer Unterschrift bei einem neuen Verein stünde demnach nichts im Wege.