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Verbaler Rundumschlag! HSV-Boss tobt

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Verbaler Rundumschlag! HSV-Boss tobt

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HSV-Boss knöpft sich Spieler vor

Nach der Niederlage in Elversberg holt Sportvorstand Stefan Kuntz zu einem verbalen Rundumschlag aus. Vor allem vermeintliche Führungsspieler kritisiert Kuntz scharf.
Als Davie Selke für den HSV gegen Magdeburg trifft, beschert er einem Nachwuchskicker den Moment seines Lebens. Und damit nicht genug: Der Balljunge wird einen Tag später nochmal überrascht.
Nach der Niederlage in Elversberg holt Sportvorstand Stefan Kuntz zu einem verbalen Rundumschlag aus. Vor allem vermeintliche Führungsspieler kritisiert Kuntz scharf.

Der HSV und die Ausrutscher gegen die vermeintlich kleinen Teams - es ist ein Dauerthema bei den Hanseaten. Sportvorstand Stefan Kuntz wählte daher nach der 2:4-Pleite bei der SV Elversberg besonders deutliche Worte. Vor allem vermeintliche Führungsspieler kritisierte Kuntz scharf, ohne dabei aber Namen zu nennen.

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„Wir haben ganz gut angefangen und haben das Spiel gut kontrolliert“, sagte Kuntz bei Sky, aber dann habe man die Grundtugenden vermissen lassen. Gleichzeitig habe es Elversberg mit Einsatzwillen dem HSV gezeigt, wie es geht: „Was mich am meisten geärgert hat: Mit Elversberg stand eine Mannschaft auf dem Platz. Und bei uns nicht!“

Darauf angesprochen, dass er schon im Vorfeld vor dem Gastspiel in Elversberg gewarnt habe, meinte Kuntz: „Also wir müssen nicht warnen vor Elversberg. Nur weil hier das Stadion noch nicht so perfekt aussieht oder weil der Ort ein bisschen kleiner ist, ist die Mannschaft ja nicht schlechter. Wir haben Respekt vor Elversberg und vor der Arbeit von Horst Steffen und seinem Team. Darum geht es nicht.“

Kuntz knöpft sich HSV-Führungsspieler vor

Und Kuntz wurde deutlich: „Wir wussten genau, wenn man aufsteigen will, muss man hier punkten. Das haben wir nicht hingekriegt.“

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Dann begann der 61-Jährige mit seiner Analyse: „Warum kriegt das keiner hin? Warum waren die besten Spieler noch die, die noch nicht so lange beim HSV spielen?“

Warum bekämen es die Spieler, die schon länger beim HSV seien „nicht endlich mal hin, genau hier, wenn es mal wieder so läuft, wie es eigentlich keiner haben will, dann endlich mal meinen Charakter zu drehen und mal was anders zu machen? Das wäre ein Zeichen von Entwicklung und das haben wir heute nicht gezeigt“, wetterte Kuntz.

„Warum wird keiner laut auf dem Platz?“

Kuntz bemängelte die fehlende Widerstandsfähigkeit des Teams nach den Gegentoren. „Warum ist dann keine mannschaftliche Geschlossenheit da? Warum ist dann nicht der Führungsspieler da? Warum wird keiner laut auf dem Platz? Warum ist das, worauf sie sonst gerne einen Anspruch erheben, wenn sie um andere Dinge reden wollen, warum ist das dann hier auf dem Platz weg? Das sind aber die Basics des Fußballs! Wenn ich die nicht beherrsche, brauchen wir uns nicht über was anderes unterhalten.“

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Man sollte jetzt jedoch nicht alles in Grund und Boden reden, ergänzte der HSV-Boss: „Wenn das hier noch mal ein Schuss vor den Bug ist und dazu dient, dass wir uns daraus noch mal entwickeln und jeder einzelne sich genau in seinem Schwachpunkt verbessert, dann war es wenigstens irgendetwas wert.“

Der HSV verpasste durch die zweite Saisonniederlage den Sprung auf Platz eins. Schon in der Vorsaison hatten die Hanseaten beim damaligen Aufsteiger ihre erste Pleite kassiert. Auch mit Niederlagen gegen Mitaufsteiger VfL Osnabrück verspielten die Hamburger in der vergangenen Saison wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.