Nach der Pleite gegen Greuther Fürth (3:4) scheint es auf Schalke heftig gekracht zu haben. Laut einem Bericht der Bild soll Kaderplaner Ben Manga der Mannschaft am Sonntagmorgen die Meinung gegeigt haben.
Schalke-Boss offenbar mit Wutrede
Demnach sei Manga um kurz nach 8 Uhr am Trainingsgelände angekommen um im Anschluss in der Kabine zu den Spielern zu sprechen. Dabei soll der ehemalige Frankfurt-Manager vor allem die Führungsspieler um Ron Schallenberg kritisiert haben.
„Anführer sind die, die vorangehen, wenn es nicht funktioniert. Da fehlen die Arturo Vidals, die die Gier mitbringen. Es kann nicht sein, dass die 18-Jährigen (Taylan Bulut und Max Grüger/d. Red.) das Ding hier leiten“, zitierte die Zeitung Manga bereits nach der Niederlage am Vortag.
Manga nimmt sich nicht aus der Verantwortung heraus
Sich selbst will der Transfer-Chef aber nicht aus der Verantwortung nehmen. „Ich bin hauptverantwortlich für den Kader. Und wenn es nicht läuft, dann nehme ich mich komplett mit rein“, stellte sich Manga vor den neuen Trainer Kees van Wonderen, der im zweiten Spiel zum zweiten Mal verlor.
Ex-Trainer Karel Geraerts hatte Manga öffentlich vorgeworfen, die von ihm verpflichteten Spieler nicht einzusetzen, darunter auch Verteidiger Felipe Sánchez. Gegen Fürth durfte der Argentinier nun ran - und musste mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld.
Schalke denkt wohl schon an Drexler-Begnadigung
Die Panik vor einem Abstieg soll auf Schalke inzwischen so groß sein, dass die Verantwortlichen über eine Rückkehr von Dominick Drexler nachdenken. Der 34-Jährige war von Geraerts in die U23 verbannt worden. Der Grund dafür war laut der WAZ ein Ausraster nach dem Remis gegen Hannover in der letzten Saison, nach dem Drexler eine Flasche durch die Kabine geworfen haben soll.
Für Königsblau geht es am Dienstag mit der Pokal-Partie gegen Augsburg (18 Uhr im LIVETICKER) weiter.