Nach dem Gang zu den enttäuschten Fans rechnete Timo Hübers knallhart ab. „Heute war es einfach richtig schlecht“, schimpfte der Kapitän des 1. FC Köln nach dem 1:5 (1:2)-Debakel bei Darmstadt 98 am Sky-Mikrofon. „Das Spiel war super enttäuschend. Die Darmstädter haben uns komplett den Schneid abgekauft in ihrer Körperlichkeit und ihrer Wucht.“
Wut-Rede nach Köln-Blamage
Mit großen Ambitionen waren die Domstädter in das Spiel gegangen, mit einem Sieg sollte der Anschluss an die Aufstiegsplätze hergestellt werden. Doch es folgte ein desolater Auftritt des FC - und das nächste Kapitel in einer Kölner Saison, die mehr und mehr an eine wilde Achterbahnfahrt erinnert.
Köln von Darmstadt vorgeführt
Es sei ein "rabenschwarzer Tag" und "super nervig", haderte Hübers im Anschluss an die dritte Saisonniederlage. Und auch Trainer Gerhard Struber nahm nach dem "blutleeren" Auftritt kein Blatt vor den Mund. "Ich war davon beeindruckt, wie wenig wir investiert haben. So ein Gesicht will ich nicht nochmal sehen", forderte der Österreicher: "Wir waren während des gesamten Spiels überfordert und nicht in der Lage, die Basics einzuhalten."
Und so gab es am Ende eines ernüchternden Abends sogar Pfiffe vom eigenen Anhang. "Das trifft uns natürlich. Wir sind enttäuscht, die Fans sind enttäuscht", sagte Hübers: "Dass es dann auch Pfiffe gibt, ist absolut verständlich." Doch trotz aller Enttäuschung richtete der 28-Jährige rasch den Blick nach vorne. "Wir müssen das Spiel schnell abhaken, die Lehren daraus ziehen, ehrlich analysieren und dann ein ganz anderes Gesicht zeigen", so der Kapitän.
Für den FC geht es am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SC Paderborn weiter. Vier Tage später folgt das Duell in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel (20.45 Uhr/jeweils Sky).