Wildes Spektaktel in Nürnberg! Zwar hat der SSV Jahn Regensburg seine Torflaute beendet und einen Negativrekord abgewendet - doch Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg dem Zweitliga-Schlusslicht eine 8:3 (3:2)-Klatsche verpasst.
Trainer-Aus nach Debakel?
Der SSV Jahn Regensburg beendet seine Torflaute - geht in Nürnberg aber trotzdem unter. Miroslav Kloses Team legt nach dem Derbysieg spektakulär nach.
Der SSV Jahn Regensburg beendet seine Torflaute - geht in Nürnberg aber trotzdem unter. Miroslav Kloses Team legt nach dem Derbysieg spektakulär nach.
Die Mannschaft von Trainer Joe Enochs unterlag am Freitagabend in einer wilden Begegnung beim 1. FC Nürnberg 3:8 (2:3) und bleibt mit nur vier Punkten am Ende der Tabelle. Für den Coach könnte die Luft nach dem Debakel dünner werden.
Beierlorzer: „Müssen alles umdrehen“
„Die Unterstützung hat er die ganze Zeit gekriegt, aber wir sind beide schon lange in diesem Geschäft. Ein 8:3 ist ein unfassbares Brett, dass man da serviert bekommt“, sagte Geschäftsführer Achim Beierlorzer bei Sky und kündigte eine Aufarbeitung an: „Nach so einem Ergebnis müssen wir alles umdrehen und schauen wie wir es schaffen können.“
Enochs selbst sagte: „Es geht nicht um mich. Es geht um den Verein und die Fans, das sind meine ersten Gedanken.“ Die zahlreich mitgereisten Anhänger stellten ihr Team nach der Schmach vor der Gästekurve zur Rede. „Wir dürfen uns nicht so abschlachten lassen“, räumte Alexander Bittroff ein. Auch Felix Gebhardt fehlten die Worte: „Wenn du so spielst, hast du in dieser Liga nichts zu suchen.“
Klose: „Offensiv war es ein schönes Spektakel“
Stefanos Tzimas (17.), Mahir Emreli (23.), Dreierpacker Julian Justvan (45.+1/59./74., Foulelfmeter), Lukas Schleimer (80.), Jens Castrop (83.) und Ondrej Karafiat (90.+1) trafen für den Club, der nach seinem dritten Sieg in Serie die Aufstiegsplätze ins Visier nimmt.
„Offensiv war es ein schönes Spektakel“, meinte Club-Trainer Miroslav Klose. „Aber defensiv war ich nicht zufrieden.“
Jahn Regensburg wendet Negativrekord ab
Für die ersten eigenen Treffer seit dem zweiten Spieltag konnte sich der Jahn am Ende wenig kaufen. Eric Hottmann (36.), Christian Viet (42., Handelfmeter) und Kai Pröger (49.) trafen für den Aufsteiger, der damit nicht der erste Verein ist, der seit der Einführung der 2. Liga nur ein Tor in zehn Spielen erzielte. Am Ende stand aber trotzdem die achte Niederlage der Spielzeit.
In einem verrückten Spiel machte die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose da weiter, wo sie beim überzeugenden 4:0 im Frankenderby bei der SpVgg Greuther Fürth aufgehört hatte. Der Grieche Tzimas vollendete einen Konter zur frühen Führung, nur sechs Minuten später erhöhte Emreli.
Nürnberg im Rausch - Regensburg fällt auseinander
Doch Regensburg brach nicht auseinander - und schlug durch Hottmann und einen verwandelten Handelfmeter von Viet zurück. Noch vor der Pause war aber Nürnberg wieder an der Reihe, Justvan sorgte in der Nachspielzeit für die erneute Führung.
Im zweiten Durchgang blieb es ein temporeiches Spiel. Kurz nach der Pause erzielte Pröger den erneuten Ausgleich. Doch auch hier währte die Regensburger Freude nicht lange, denn wieder war es Justvan, der nun mit einem direkten Freistoß traf. In der Schlussphase schraubten die Nürnberger das Ergebnis in die Höhe.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)