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2. Bundesliga: Trotz Führung! Köln patzt erneut böse

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2. Bundesliga: Trotz Führung! Köln patzt erneut böse

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Köln patzt erneut böse

Der 1. FC Köln erleidet in der 2. Bundesliga den nächsten Rückschlag. Gegen den SC Paderborn verspielen die Geißböcke eine Führung und verlieren den Anschluss an die Tabellenspitze.
Nach der krachenden Niederlage der Kölner in Darmstadt ging Christian Keller mit den Profis hart ins Gericht. Trainer Gerhard Struber zeigt Verständnis für das Verhalten.
Der 1. FC Köln erleidet in der 2. Bundesliga den nächsten Rückschlag. Gegen den SC Paderborn verspielen die Geißböcke eine Führung und verlieren den Anschluss an die Tabellenspitze.

Pfiffe schon zur Pause, dazu Gesänge gegen Geschäftsführer Christian Keller! Beim 1. FC Köln wird es nach dem nächsten Patzer in der 2. Bundesliga immer ungemütlicher. „Es ist klar, dass sich die Wut irgendwo entladen muss. Jetzt geht es auf mich, das ist mir grundsätzlich lieber als wenn es gegen die Spieler gehen würde“, sagte Keller nach der 1:2 (0:0)-Niederlage gegen den SC Paderborn am Sky-Mikrofon - während im Hintergrund „Keller raus!“-Rufe zu hören waren.

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Eine mögliche Diskussion um Trainer Gerhard Struber wollte Keller im Keim ersticken. „Ich weiß, dass das immer der Reflex ist, aber daran liegt es nicht“, betonte Keller. „Der Trainer ist gesetzt, er macht einen guten Job.“

Der Kölner Coach hatte erstmals einen neuen Ansatz gewählt, die etwas passivere Herangehensweise ging aber auf Kosten der Offensive. Zwar brachte Jan Thielmann die Geißböcke zunächst noch in Führung (66.). Doch der eingewechselte Sven Michel stellte das Spiel in der Schlussphase auf den Kopf. In der 76. Minute traf der Stürmer zum Ausgleich, nur vier Minuten später legte der 34-Jährige aus kurzer Distanz nach und sicherte den Gästen den Sieg.

Köln hadert mit „gebrauchtem Abend“

„Ein sehr, sehr gebrauchter Abend“, sagte FC-Kapitän Timo Hübers: „Heute ist es bitter. Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind.“

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Trainer Struber ergänzte: „Siege würden uns gut tun, um Selbstvertrauen und unsere Überzeugung zurückzugewinnen. Die Mannschaft hat in den letzten Monaten viel durchgemacht, das scheint mental nicht so einfach zu sein. Wir brauchen einfach wieder Erfolgserlebnisse. Wir waren heute nah dran, ein besseres Ergebnis zu erzielen, am Ende hat es aber doch nicht gereicht. Jetzt braucht es Geduld und einen langen Atem.“

Pfiffe in Köln zur Halbzeit

Paderborn begann erstmals mit Luis Engelns in der Startelf. Der 17-Jährige - Sohn von Ex-Gladbach-Trainer Daniel Farke - hätte beinahe früh getroffen, nachdem sich der Kölner Abwehrspieler Julian Pauli mächtig verschätzt hatte (10.). Auch der SCP-Torhüter war ein Neuer: Markus Schubert löste Pelle Boevink ab, mit dem Trainer Lukas Kwasniok schlicht nicht mehr zufrieden war.

Köln, mit Dejan Ljubicic für den erkälteten Damion Downs, bemühte sich um jene „Stabilität und Kompaktheit“, die Trainer Gerhard Struber gefordert hatte. Kein kopfloses Anrennen mehr auf Kosten riesiger Abwehrlöcher: „Smart stehen“, nannte es der Österreicher.

So überließ seine Mannschaft erstaunlich passiv den Gästen den Ballbesitz, FC-Torhüter Jonas Urbig rettete gegen Filip Bilbija (34.). „Wir wollen euch kämpfen sehen“, riefen die langsam unruhigen Kölner Fans im ausverkauften RheinEnergie-Stadion. Zur Halbzeit gab es Pfiffe.

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Köln versinkt im Mittelmaß

Auch nach der Pause musste ein geblockter Schuss von Linton Maina (65.) schon als Kölner Highlight bezeichnet werden. Der FC spielte nicht schön, hatte aber endlich Erfolg - Jan Thielmann zog nach einer Ecke ab und tunnelte mit seinem Schuss Denis Huseinbasic. Schubert war im Tor machtlos (66.).

Paderborn aber griff sofort leidenschaftlich an und schlug durch Joker Sven Michel (76./80.) im Doppelpack zurück. Paderborn kletterte auf den dritten Platz, Köln versinkt vorerst im Mittelmaß.

Denn schon am vergangenen Wochenende offenbarte die Abwehr der Rheinländer große Schwächen, als Köln im Absteiger-Duell beim SV Darmstadt mit 1:5 (1:2) verlor.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)