SPORT1-Experte Peter Neururer hat sich im Rahmen des Zweitliga-Topspiels zwischen Preußen Münster und Schalke 04 zu den vergangenen Personalentscheidungen in Gelsenkirchen geäußert. Vor allem zur Personalie Ben Manga hat der 69-Jährige eine eindeutige Meinung. Er übte deutliche Kritik am Kaderplaner der Königsblauen, der nach dem Aus von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots aktuell die sportliche Verantwortung hat.
Neururer zählt Ben Manga an
„Aus meiner Seite ist es völlig klar, dass der Kaderplaner niemals die Berechtigung hat, in der Öffentlichkeit über die Aufstellung eines Trainers zu reden“, sagte Neururer zu SPORT1. Über Spieler zu sprechen, die er geholt hat und der Trainer nicht aufgestellt hat, sei ein „infames Ding“ und ein „No-Go“. So eine Diskussion müsse intern geführt werden.
„Da stimmen die Hierarchien gar nicht mehr“
Trainer Karel Geraerts und den Sportdirektor Marc Wilmots von ihren Aufgaben zu entbinden, um Manga zu befördern, sei genau die falsche Entscheidung gewesen. „Derjenige, der die Mannschaft so zusammengestellt hat, bleibt und kann jetzt im sportlichen Bereich die Entscheidungen treffen. Da ist irgendwas falsch gelaufen. Da stimmen die Hierarchien gar nicht mehr“, erklärte Neururer.
Bei der Trainersuche rät die Trainer-Legende den Gelsenkirchenern, einen Trainer mit viel Erfahrung anzuwerben. „Jemanden ohne Erfahrung in diesem Bereich in dieser Situation jetzt auf Schalke zu installieren, wäre ein Riesenfehler.“