Home>Fußball>2. Bundesliga>

Wilde Tumulte bei Klose-Sieg!

2. Bundesliga>

Wilde Tumulte bei Klose-Sieg!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Tumulte bei Klose-Sieg

Mit Mühe und einem Last-Minute-Elfmetertor setzt sich der 1. FC Nürnberg nach einer wilden Schlussphase bei Aufsteiger SSV Ulm durch. Außerdem schlägt Hannover Kaiserslautern.
Der 1. FC Magdeburg bleibt weiterhin ungeschlagen. Am Samstagmittag gelingt dem FCM ein verdienter wie deutlicher Auswärtssieg in Nürnberg. Die Klose-Elf präsentiert sich unterirdisch.
Mit Mühe und einem Last-Minute-Elfmetertor setzt sich der 1. FC Nürnberg nach einer wilden Schlussphase bei Aufsteiger SSV Ulm durch. Außerdem schlägt Hannover Kaiserslautern.

Miroslav Klose ist mit dem 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga die Wiedergutmachung für das jüngste Heimdebakel gelungen. Mit Mühe und einem Last-Minute-Elfmetertor setzten sich die Franken nach einer wilden Schlussphase mit 2:1 (0:0) beim Aufsteiger SSV Ulm durch und feierten am fünften Spieltag nach dem 0:4 gegen den 1. FC Magdeburg ihren zweiten Erfolg in dieser Saison. Außerdem gewann Hannover 96 mit 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Es war ein sehr aufreibendes, emotionales Spiel“, sagte Klose. „In der Schlussphase war es sehr wild. Heute waren wir der glückliche Gewinner. Wir wissen, wie wichtig die Punkte sind. Aber es ist noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen möchte.“

Ulm ging zwar durch Semir Telalovic (51.) in Führung, muss aber weiter auf den ersten Sieg nach der Zweitliga-Rückkehr warten. Stefanos Tzimas (64.) gelang der Ausgleich für den Club.

Chaos in Ulm in der Nachspielzeit

In der Nachspielzeit wurde es kurios: Nürnbergs Luca Schleimer (90.+7) scheiterte zunächst mit einem Foulelfmeter an Torhüter Christian Ortag. Weil dieser sich zu früh von der Linie bewegt hatte, wurde der Strafstoß wiederholt. Taylan Duman (90.+9) bliebt eiskalt. Einige aufgebrachte Ulmer Fans stürmten daraufhin von der Tribüne in den Innenraum. Tzimas (Nürnberg) sah kurz darauf wegen groben Foulspiels (90.+10) noch die Rote Karte.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Die Schlussphase hat auf dem Platz extrem viel Spaß gemacht“, erklärte Duman. „Ich hatte vor dem Elfmeter schon zwei gute Abschlussgelegenheiten, die leider noch geblockt wurden. Dann habe ich mir vorgenommen, den Elfer so zu schießen. Schön, dass er rein ist.“

Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou hatte Klose zuletzt den Rücken gestärkt. Das Team müsse sich "erst finden, das ist klar", sagte er und warb um Geduld. Und in Ulm zeigte der FCN eine ordentliche erste Hälfte. Die wenigen nennenswerten Abschlüsse ließ Nürnberg jedoch ungenutzt.

Julian Justvan (48.) hatte nach dem Seitenwechsel die Führung für die Gäste auf dem Fuß, sein Abschluss wurde jedoch von der Linie geklärt. Stattdessen schlug Ulm auf der Gegenseite durch Telalovic zu, das vermeintliche 2:0 der Gastgeber durch Maurice Krattenmacher (55.) wurde wegen eines Handspiels nach Videobeweis zurückgenommen.

Eine Reaktion blieb bei Nürnberg zunächst aus. Dann aber bewies Klose ein goldenes Händchen: Der kurz zuvor eingewechselte Tzimas traf per Kopf etwas aus dem Nichts zum Ausgleich - und läutete eine turbulente Schlussphase ein.

{ "placeholderType": "MREC" }

Hannover bezwingt Kaiserslautern

Hannover feierte unterdessen im eigenen Stadion den dritten Saisonsieg im dritten Spiel. Dazu eroberten die 96er mit nun zehn Punkten zumindest vorübergehend Aufstiegsplatz zwei.

Nach den Heimsiegen gegen Jahn Regensburg (2:0) und den Hamburger SV (1:0) setzten sich die Hannoveraner dank der Treffer von Hyun-Ju Lee (6.), Max Christiansen (73.) und Thaddäus Momuluh (90.+5) gegen die Gäste aus Kaiserslautern durch. Der FCK von Trainer Markus Anfang war durch Ragnar Ache (56.) zwar zum Ausgleich gekommen, kassierte nach der wilden Pleite gegen Hertha BSC (3:4) aber dennoch den nächsten Rückschlag.

Hannover erwischte einen Start nach Maß: Lees Treffer wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zunächst aberkannt, nach einer VAR-Prüfung aber doch gegeben. Die Gastgeber blieben spielbestimmend und drängten auf das zweite Tor. Kaiserslautern entwickelte ohne den angeschlagenen Kapitän Marlon Ritter nur wenig Gefahr.

Die Antwort folgte erst nach dem Seitenwechsel, als Ache per Kopf abstaubte. 96-Torhüter Ron-Robert Zieler war machtlos, nachdem er den Ball zunächst an die Latte gelenkt hatte. Nach dem Ausgleich drängten beide Teams auf den nächsten Treffer. Dieser gelang Hannover: Christiansens abgefälschter Kopfball nach einer Ecke flog unhaltbar ins Tor. Momuluh setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.