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Geraerts vor dem Aus? Schalke erlebt irrwitzigen Horror-Abend

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Geraerts vor dem Aus? Schalke erlebt irrwitzigen Horror-Abend

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Horror-Abend auf Schalke!

Auf Schalke brennt der Baum: Die Knappen verspielen gegen den SV Darmstadt eine 3:0-Führung, Karel Geraerts könnte das seinen Job kosten.
Der FC Schalke 04 ist holprig in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Trainer Karel Geraerts muss gleich mehrere Brandherde löschen. Auch um seine Person gibt es bereits Gerüchte.
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Auf Schalke brennt der Baum: Die Knappen verspielen gegen den SV Darmstadt eine 3:0-Führung, Karel Geraerts könnte das seinen Job kosten.

Karel Geraerts hat sein mögliches Schicksalsspiel bei Schalke 04 in den Sand gesetzt! Gegen den SV Darmstadt verloren die Königsblauen trotz einer Drei-Tore-Führung. Die teils irrwitzige Partie endete mit 3:5 (3:1).

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Geraerts war nach dem Spiel sichtlich angeschlagen. „Ich bin jetzt nicht die wichtigste Person, es geht um den Verein“, sagte er bei Sky. Auf die Frage nach seiner Zukunft antwortete der Belgier: „Das ist nicht meine Entscheidung. Ich mache morgen weiter.“ Sportdirektor Marc Wilmots wollte sich am Sky-Mikrofon nicht äußern.

Schalke-Trainer Geraerts wurde gefragt, wie es ihm gehe? „Schlecht“, antwortete der belgische Trainer. Die Gesamtsituation sei „nicht gut“, nicht nur für ihn, sondern für den gesamten Verein. „Jeder hat das Spiel gesehen, es war nicht gut in der zweiten Halbzeit.“

Kapitän Kenan Karaman meinte mit Blick auf Geraerts: „Ich habe ihn immer unterstützt. Er versucht, immer sein Bestes zu geben.“ Ein Bekenntnis zum Coach blieb jedoch aus. „Das ist nicht meine Baustelle, da kann ich nicht viel zu sagen“, befand Karaman, was eine mögliche Entlassung des Trainers angeht.

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Karaman weiter: „Mir fehlen gerade so ein bisschen die Worte, wenn ich ehrlich bin. Wahnsinn, dass wir das Spiel noch hergeben. Das darf uns niemals passieren. Wir sind sehr, sehr enttäuscht.“

Kurioser Zwischenfall auf Schalke

Anfangs sah alles noch nach einem Kantersieg der Knappen aus. Tobias Mohr traf sehenswert per direktem Freistoß (14.), Moussa Sylla drückte den Ball nach einer chaotischen Strafraum-Sequenz zum 2:0 über die Linie (34.).

Dann kam es zu einem ersten kuriosen Zwischenfall. Ron Schallenberg erhöhte auf 3:0 (39.), aber im TV hatte davon niemand etwas gesehen - wegen eines Stromausfalls. Sky-Kommentator Hansi Küpper, der das Spiel zwischen Schalke und Darmstadt in der Konferenz kommentierte, berichtete von einem Treffer auf Schalke. Kurios: Auch Küpper hatte den Schalker Treffer aufgrund der Panne gar nicht gesehen.

In der 96. Spielminute lieferte Sky die Bilder von dem zwischenzeitlichen 3:0 nach.

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Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann der erste Schock für die Hausherren: Fraser Hornby verkürzte per Elfmeter auf 1:3 (45.+5). Auch in der 55. Minute setzte die Elektrizität auf Schalke aus, wieder wurde es dunkel - und schon wieder traf eine Mannschaft umgehend ins Tor. Diesmal waren es die Gäste aus Hessen, die durch Isac Lidberg auf 2:3 (56.) verkürzten.

Schalkes Defensivprobleme immer schlimmer

Für Schalke kam es fortan immer schlimmer, Darmstadt erzielte in der 76. Minute den 3:3-Ausgleich, wieder war es Lidberg. In der Schlussphase dann der endgültige K.o.: Lindberg erzielte seinen dritten Treffer. Er traf nach einer Ecke und Chaos im Strafraum der Gäste zum 4:3 (87.). Und das, obwohl den Königsblauen nur Sekunden zuvor ein durchaus vertretbarer Elfmeterpfiff nach einem Handspiel von Derry Murkin erspart geblieben wurde.

Sergio López setzte den für Schalke niederschmetternden Schlusspunkt in der 97. Minute. Darmstadt schob sich unter Trainer Florian Kohfeldt für den Moment auf den 13. Tabellenplatz vor.

„An den Abend werde ich mich sehr lange zurückerinnern. Das war natürlich eine Wahnsinns-Moral von uns“, lobte Kohfeldt seine Mannschaft. „In der zweiten Halbzeit haben wir viel mutiger gespielt, waren viel klarer. Am Ende haben wir absolut verdient gewonnen. Ein Mega-Abend für uns.“

Schalke-Elf gnadenlos ausgepfiffen

Die Defensive der Königsblauen wirkte mit fortlaufender Spieldauer verunsichert und macht wie schon in der vergangenen Spielzeit (60 Gegentore!) große Sorgen. 16 Gegentore aus sechs Partien - eine positive Weiterentwicklung bleibt weiter aus.

Was die Niederlage für Geraerts bedeutet, bleibt abzuwarten. SPORT1 hatte schon vor der Partie berichtet, dass vor allem das „Wie“, das Auftreten der Schalke Mannschaft, bei der Beurteilung des Trainers entscheidend sein würde. Im Anschluss an das 3:5 wurde das Team ausgepfiffen.

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Darmstadt feierte mit der spektakulären Aufholjagd unter Trainer Florian Kohfeldt, dem Nachfolger des vor knapp drei Wochen zurückgetretenen Torsten Lieberknecht, den ersten Saisonsieg.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)