Die Zwischenbilanz für den neuen Coach nimmt bedenkliche Züge an: Der 1. FC Nürnberg um Miroslav Klose hat gegen den 1. FC Magdeburg die zweite Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga kassiert. Beim verdienten 0:4 (0:1) des Clubs profitierten die Gäste auch von zwei korrekten Entscheidungen des VAR. Unter anderem wurde die Führung von Xavier Amaechi (20.) nachträglich anerkannt.
Böse Klatsche! Klose wettert
Magdeburg, für das auch Livan Burcu (65.), Alexander Nollenberger (84.) und Philipp Hercher (90.+2) trafen, kletterte vorerst auf Rang drei der Tabelle. Nürnberg, das in den Liga-Partien zuvor bei Darmstadt 98 (1:1) und dem Karlsruher SC (2:3) ebenso einen Sieg verpasste, bleibt somit auf Platz 13. In der laufenden Saison gab es damit neben dem glücklichen Weiterkommen im DFB-Pokal (5:3 im Elfmeterschießen beim 1. FC Saarbrücken) erst einen Sieg in Liga 2 (3:1 über Schalke 04).
“Magdeburg ist eine spielstarke Mannschaft, das wussten wir von Anfang an“, sagte Klose nach Abpfiff und sparte nicht mit Kritik an seiner Mannschaft. “Wir hatten unsere Umschaltmomente, waren hier aber nicht zwingend und sauber genug. Wir hatten heute auch nicht die nötige Intensität gegen den Ball. So kannst du nichts mitnehmen“, so der 2014-Weltmeister weiter.
Nürnberg drängt vergebens
Gegen Magdeburg nun meldete sich VAR Daniel Schlager gleich zweimal in der ersten Halbzeit - zweimal nahm Felix Brych seine auf dem Spielfeld getroffene Entscheidung zu Recht zurück: Beim Treffer von Amaechi lag die zunächst angezeigte Abseitsstellung nicht vor, nachdem Lukas Schleimer im Strafraum zu Fall gekommen war (39.), revidierte der Schiedsrichter aus München auch seinen Elfmeterpfiff.
Nürnberg drängte nach der Pause vehement auf den Ausgleich, unter anderem klärte Mohamed El Hankouri bei einem Kopfball von Finn Jeltsch auf der Linie, Schleimer traf im Anschluss den Pfosten (54.). Magdeburg behielt allerdings kühlen Kopf und bestrafte anschließend gleich zweimal das inkonsequente Verhalten der Nürnberger Abwehr.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)