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Das Ache-Rätsel! Funkel spricht über Kaiserslautern: "Tut mir unendlich leid"

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Das Ache-Rätsel! Funkel spricht über Kaiserslautern: "Tut mir unendlich leid"

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Funkel: “Es tut mir unendlich leid“

Friedhelm Funkel spricht nach seinem Abschied vom 1. FC Kaiserslautern erstmals über seine Zeit beim Pfälzer Traditionsverein. Eine Sache tut der Trainerlegende unendlich leid.
Nach der Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen adelt Kaiserslautern-Trainer Friedhelm Funkel die Fans seiner Mannschaft.
Reinhard Franke
Reinhard Franke
Friedhelm Funkel spricht nach seinem Abschied vom 1. FC Kaiserslautern erstmals über seine Zeit beim Pfälzer Traditionsverein. Eine Sache tut der Trainerlegende unendlich leid.

Er machte seinem Ruf als Retter wieder alle Ehre. Friedhelm Funkel gelang es in der vergangenen Saison, den 1. FC Kaiserslautern in der Zweiten Liga zu halten. 2016 rettete er Fortuna Düsseldorf vor dem Absturz in die Drittklassigkeit, und 2021 hielt er den 1. FC Köln in der Bundesliga.

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Doch nach dem Klassenerhalt verließ Funkel die Roten Teufel auf eigenen Wunsch. Jetzt hat der 71-Jährige bei SPORT1 erstmals über seine Zeit beim FCK gesprochen.

„Es war hochemotional. Ich habe gleich am ersten Tag viel Liebe gespürt, als über 1000 Leute zum ersten Training kamen. Die Entscheidung war absolut richtig. Und es wurde ja auch mit einem Happy End beendet“, sagt Funkel im Exklusiv-Interview. „Es war sicher nicht leicht, von den letzten elf Spielen wurden acht verloren. Der FCK war in akuter Abstiegsgefahr, und ich bin froh, dass ich diesen wunderbaren Verein retten konnte.“

“Funkel: „Viele hätten es sich gewünscht“

Wäre er gerne geblieben? „Nein, ich wollte nicht“, meint Funkel. „Viele hätten es sich gewünscht, aber ich wollte nicht bleiben, weil die Zeit sehr emotional und erfolgreich war. Wir sind in der Liga geblieben, das war das Ziel.“ (Funkel: Vorfreude auf die neue 2. Liga-Saison)

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Und er schiebt hinterher: „Wir hatten mit einem guten Spiel einen grandiosen Abschluss in Berlin beim Pokalfinale. Was sollte danach in Lautern noch kommen?“ Der FCK hatte das Endspiel in Berlin gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen knapp mit 0:1 verloren.

Der Verein sei schließlich „nicht auf Rosen gebettet“ und könne jetzt „nicht wie der HSV Top-Spieler verpflichten“.

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen habe auch gar nicht versucht, Funkel zum Bleiben zu bewegen. „Das konnte er auch gar nicht“, betont Funkel. „Wir haben in der Woche vor dem letzten Spiel darüber gesprochen, und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht weitermachen werde. Thomas hätte mich auch nicht überreden können, mein Entschluss stand fest.“

Zusammenarbeit mit Hengen

Natürlich habe es Reibungspunkte gegeben, aber das gehöre dazu. Hengen würde den FCK „noch viel intensiver“ leben als er, schließlich habe er eine ganz andere Verantwortung. „Da darf man sich auch mal zoffen, und es gibt Reizpunkte. Thomas und ich sind im Guten auseinandergegangen, da bleibt nichts Negatives hängen.“

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Mit der Wahl seines Nachfolgers ist Funkel zufrieden. „Mit Markus Anfang hat man einen guten Trainer geholt. Er geht seinen eigenen Weg. Das ist wichtig, du musst in Lautern deinen eigenen Weg gehen.“ Am Sonntag starten die Roten Teufel mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger SSV Ulm in die neue Saison (ab 13.30 Uhr im LIVETICKER).

Weiterhin Sorgen bereitet Lauterns Topstürmer Ragnar Ache. Der 26 Jahre alte Stürmer, der im Sommer 2023 von Eintracht Frankfurt in die Pfalz wechselte und mit 17 Toren in 29 Spielen zur Lebensversicherung des FCK wurde, ist immer noch verletzt. Funkel hat ihn oft eingesetzt, so gut es ging. Alle rätseln über Aches Gesundheit.

Das Ache-Rätsel! „Mal ging es, mal nicht“

Was ist da los? „Ich weiß es nicht. Ragnar hatte damals Probleme am Sprunggelenk, und damit begann es, als er in Düsseldorf bei der 3:4-Niederlage ausgewechselt wurde. In den ersten Spielen hat er bei mir gespielt und erzielte in Rostock einen Dreierpack“, erinnert sich Funkel. „Aber er hatte immer wieder Probleme mit dem Wadenbein und der Achillessehne. Mal ging es, mal nicht.“

Funkel holte schließlich den bereits aussortierten Angreifer Daniel Hanslik zurück, der seinen Vertrag dann verlängert hat. „Bis ich Daniel zurückgeholt habe, hatten wir keinen gleichwertigen Ersatz. Ich konnte nicht nachvollziehen, dass Daniel aussortiert wurde. Es tut mir unendlich leid für Ragnar. Der Junge gibt alles, um gesund zu werden“, sagt Funkel.

Für ihn sei der Kern des Problems noch nicht gefunden worden. „Es ist wirklich traurig. Ragnar ist ein toller Junge und ein herausragender Stürmer, wenn er gesund ist. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute.“