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Tiefe Trauer um die "Stimme der Eintracht"

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Tiefe Trauer um die "Stimme der Eintracht"

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Zweitligist trauert um Urgestein

Der langjährige Stadionsprecher Eintracht Braunschweigs ist gestorben. Stefan Lindstedt war über 20 Jahre „die Stimme der Eintracht“. Ein legendärer Satz bleibt vielen Fans in Erinnerung.
Der langjährige Eintracht-Stadionsprecher Stefan Lindstedt ist gestorben
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© IMAGO/Rust
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Der langjährige Stadionsprecher Eintracht Braunschweigs ist gestorben. Stefan Lindstedt war über 20 Jahre „die Stimme der Eintracht“. Ein legendärer Satz bleibt vielen Fans in Erinnerung.

Der Zweitligist Eintracht Braunschweig verliert seine „Stimme“: Der langjährige Stadionsprecher Stefan Lindstedt ist am Donnerstag im Alter von 56 Jahren gestorben.

Die Eintracht bestätigte seinen Tod mit einer emotionalen Botschaft auf seinen Social-Media-Kanälen: „Die Eintracht-Familie trauert um Stefan Lindstedt“, hieß es darin. Er sei nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. „Lieber Stefan, du bleibst für immer einer von uns. Und nun: Schwak die Pille bis nach Wolfenbüttel meinetwegen“, dahinter ein Herz-Emoji.

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Der letzte Satz ist dabei eine Anspielung auf einen Spruch Lindstedts, der ihn bei allen Braunschweig-Fans berühmt machte. Er geht auf das Jahr 2002 zurück, als Lindstedt noch nicht Stadionsprecher war, sondern für Radio Okerwelle die Partie zwischen Braunschweig und Wattenscheid kommentierte, wie die Braunschweiger Zeitung erklärt.

Eintracht-Stadionsprecher wurde mit legendärem Satz bekannt

Damals ging es um den Aufstieg in die 2. Bundesliga - die Eintracht ging Sekunden vor Schluss in Führung. Lindstedts emotionaler Ausruf „Schwak die Pille bis nach Wolfenbüttel meinetwegen“ setzte sich im Gedächtnis der Braunschweiger fest. Momente später war Schluss, Braunschweig stieg auf.

Nicht lange später kam die Eintracht auf Lindstedt zu, der seit Kindheitstagen Braunschweig-Fan war, und machte ihn zum Stadionsprecher. Seit 2003 war er der Mann, der bei Heimspielen im „Eintracht-Stadion“ der Niedersachsen zu hören war.

„Mit Stefan verlieren wir einen Einträchtler durch und durch. Es fällt mir sehr schwer, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nie mehr an unser Stadionmikrofon zurückkehren wird“, zitierte die Eintracht in einer Vereinsmitteilung Wolfram Benz, den kaufmännischen Geschäftsführer der Löwen.

„Er war die Stimme der Eintracht“

„Er war die Stimme der Eintracht und kannte so ziemlich die gesamte Historie unseres tollen Vereins. Stefan war ein toller Kollege, wunderbarer Mensch und hat die Eintracht gelebt“, so Benz weiter.

Auch Klub-Präsidentin Nicole Kumpis würdigte ihn: „Seine Stimme bleibt immer untrennbar mit Blau-Gelb und mit meinen präsentesten Erinnerungen im Tempel verbunden.“

Wegen seiner Gesundheit hatte Lindstedt bereits in der vergangenen Saison seinen Platz am Mikrofon abgegeben. Die Eintracht hatte noch im April mitgeteilt, dass er bis zum Sommer fehlen werde.

In der Braunschweiger Zeitung heißt es: „Lindstedts Stimme gehörte zum Eintracht-Stadion wie der Löwe zum Stadtwappen.“