Diese Personalie hatte beim Anhang des FC Schalke 04 schon im Vorfeld für reichlich Zündstoff gesorgt: Nachdem nun klar ist, dass Klub-Ikone Gerald Asamoah den krisengeplagten Fußball-Zweitligisten am Saisonende verlassen muss, wettern die Fans einmal mehr gegen die Entscheidung.
Wegen Asamoah: Schalke-Ultras in Rage
Vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC (0:0) schrieben die „Ultras Gelsenkirchen“ in ihrem Spieltagsjournal „Blauer Brief“: „Asa hat in den vergangenen 25 Jahren sämtliche Höhen und Tiefen dieses Klubs miterlebt.“
„Dass Asa diesen Verein lebt und Schalker durch und durch ist, konnte man vor allem in der bitteren Stunde des Abstiegs 2021 sehen“, hieß es weiter, ehe die Verfasser noch deutlicher wurde: „Er stand mit Pisse in den Augen vor den TV-Kameras, während sich die Hauptschuldigen schnurstracks in die Kabine verpissten. Wenn Gerald sagt, dass für ihn ‚Einmal Schalker, immer Schalker‘ mehr als ein Lippenbekenntnis ist, dann kann man ihm das zu 100 Prozent abnehmen.“
Asamoah-Posten ersatzlos gestrichen
Asamoah hatte als Spieler 13 Jahre auf Schalke gewirkt, gewann dabei zweimal den DFB-Pokal und wurde Nationalspieler. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde der 45-Jährige bei den Königsblauen zunächst Co-Trainer in der Jugend, danach Manager der zweiten Mannschaft, ehe er schließlich zum „Leiter Lizenz“ befördert wurde.
Eine Funktion, die ab Sommer bei S04 ersatzlos gestrichen wird - und für die Asamoahs Vertrag nun ausläuft.
Gleichwohl wünschen sich die Fans ein Comeback ihres Lieblings: „Es bleibt einmal mehr ‚Danke, Asa‘ zu sagen und zu hoffen, dass er früher oder später wieder eine Position beim FC Gelsenkirchen Schalke 04 e. V. finden wird.“
Asamoah hatte auf seinen Abgang emotional reagiert: „Jeder weiß, wie viel mir Schalke 04 bedeutet. Hier habe ich nicht nur Fußball gespielt und die ersten Schritte im Management gemacht, sondern mich in mehr als zwei Jahrzehnten zu dem Menschen entwickelt, der ich heute bin.“