Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wäre für das drohende Horrorszenario Abstieg gewappnet. "Wir haben alle Szenarien vorbereitet. Wir haben unseren Job im Hintergrund gemacht. Wir haben für beide Ligen die Lizenz erhalten", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen der Rheinpfalz. Der Verein müsse für einen möglichen Absturz in Liga drei lediglich "ein paar Nachweise erbringen hinsichtlich unserer Sponsoringeinnahmen". Das werde man schaffen.
Lautern bereit für „Horrorszenario“
Dennoch wäre ein Abstieg "ein dramatischer Einschnitt", führte Hengen aus. Allein in puncto TV-Einnahmen gebe es in der 3. Liga mit rund 1,5 Millionen Euro nur einen Bruchteil der Gelder aus der 2. Bundesliga. Auf der Geschäftsstelle werde es dennoch nicht zu einer Kündigungswelle kommen. "Wir mussten in den dürren Jahren schon viele Stellen abbauen", erklärte der Geschäftsführer. Mittlerweile sei wieder "ein ordentliches Maß" erreicht, dass beibehalten werden soll.
Sportlich erwartet Trainer Friedhelm Funkel nun noch "vier Alles-oder-nichts-Spiele". Zum Start dieser Crunchtime stehe bei Spitzenreiter Holstein Kiel gleich am Samstag (13.00 Uhr/Sky) "mit Sicherheit das schwerste Spiel" an, sagte der 70-Jährige auf der Pressekonferenz: "Der Spruch sagt: 'Du hast keine Chance, also nutze sie'". Derzeit liegen die Pfälzer als Vorletzter einen Punkt hinter dem Relegationsplatz und zwei hinter Rang 15.