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2. Bundesliga: Schalke verklagt Ex-Sponsor - es geht um viel Geld

Schalke verklagt Ex-Sponsor

Der FC Schalke 04 steckt seit einigen Jahren in einer finanziellen Not und ist auf jeden Sponsor angewiesen. Nun hat der Zweitligisten einen ehemaligen Partner verklagt. Es geht wohl um drei Millionen Euro.
Der FC Schalke 04 verklagt einen ehemaligen Sponsor
Der FC Schalke 04 verklagt einen ehemaligen Sponsor
© IMAGO/RHR-Foto
Der FC Schalke 04 steckt seit einigen Jahren in einer finanziellen Not und ist auf jeden Sponsor angewiesen. Nun hat der Zweitligisten einen ehemaligen Partner verklagt. Es geht wohl um drei Millionen Euro.

Beim FC Schalke 04 läuft aktuell einiges unrund. Neben dem sportlichen Misserfolg steckt der Verein schon seit Jahren in finanzieller Not und ist auf möglichst hohe Sponsorengelder angewiesen.

Nun haben die Königsblauen laut einem Bericht des Handelsblattes einen drastischen Schritt eingeleitet. Die Knappen verklagen ihren ehemaligen Sponsor Whitefield Landbanking Fund. Der Grund dafür ist, dass die Firma der Mehrheitsgesellschafter des ehemaligen Ärmelsponsor Harfid ist. Harfid ging während der Partnerschaft mit Schalke insolvent und soll dem Verein wohl um die drei Millionen Euro schulden.

„Klage eingereicht“ - Schalke bestätigt den Bericht

„Leider wurde die vertraglich fixierte Zahlungsfrist für die Schuldübernahme trotz zahlreicher Ankündigungen von Whitefield nicht eingehalten. Deshalb hat der Verein unmittelbar nach dem Ablauf der finalen Frist Klage eingereicht“, erklärte der Verein auf Anfrage der dpa.

Das Landgericht Berlin hat den Eingang der Klageschrift im Juli 2023 bestätigt und den Verhandlungstermin auf den 27. März festgelegt.

„In dem Verfahren 26 O 234/23 macht der Kläger im Wege eines Urkundprozesses Zahlungsansprüche gegen die Beklagte wegen einer Nichtzahlung von Entgeltansprüchen aus einem Werbepartnervertrag nach einer Schuldübernahme in Höhe von 2 975 000,00 Euro geltend“, erklärte das Gericht.

Weiter heißt es: „Die Beklagte soll sich nach dem Vortrag des Klägers ihm gegenüber verpflichtet haben, die offenen Forderungen aus dem Werbepartnervertrag des Klägers mit einer anderen Vertragspartnerin zu übernehmen.“

Unternehmen wehrt sich gegen die Vorwürfe

Allerdings will sich das Unternehmen Whitefield dagegen wehren, wie ein Unternehmenssprecher, dem Handelsblatt erklärte: „Da die Anteile der Harfid Holding nie in den Besitz der Whitefield gelangen konnten, wurde Schalke informiert, dass Whitefield dieser Verpflichtung von Harfid nicht nachkommen werde.“

Bedenkt man die hohen Verbindlichkeiten (rund 165 Millionen Euro), die der Verein hat, sind die drei Millionen Euro durchaus von Bedeutung.