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2. Bundesliga: Schalke-Star warnt: "Nicht in Friede, Freude, Eierkuchen verfallen"

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2. Bundesliga: Schalke-Star warnt: "Nicht in Friede, Freude, Eierkuchen verfallen"

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„Nicht Friede, Freude, Eierkuchen“

In der zweiten Liga kommt es am Samstag zu einem wichtigen Duell im Tabellenkeller. Vor der Partie gegen den 1. FC Magdeburg spricht Schalke-Keeper Marius Müller mit SPORT1 über die aktuelle Lage und sein Verhältnis mit Ralf Fährmann.
Auch wenn die Fürsprecher immer weniger werden: Beim FC Schalke 04 schöpfen die Fans wieder Hoffnung.
In der zweiten Liga kommt es am Samstag zu einem wichtigen Duell im Tabellenkeller. Vor der Partie gegen den 1. FC Magdeburg spricht Schalke-Keeper Marius Müller mit SPORT1 über die aktuelle Lage und sein Verhältnis mit Ralf Fährmann.

Die Lage bei Schalke 04 ist alles andere als rosig vor der Partie gegen den 1. FC Magdeburg (am Samstag ab 19.30 live bei SPORT1 im TV und Stream).

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Mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz rangiert der Bundesliga-Absteiger nur auf Platz 14. Daran änderte auch der 1:0-Sieg am vergangenen Spieltag gegen den SV Wehen Wiesbaden nicht viel.

„Es ist sehr wichtig, dass wir das richtig einordnen und nicht in Friede, Freude, Eierkuchen verfallen. Es wird noch ein bisschen dauern, bis wir wieder dauerhaft mehr Selbstvertrauen haben“, schildert Keeper Marius Müller im exklusiven SPORT1-Interview.

Dabei macht er eine Grund aus, warum in der aktuellen Saison nicht viel zusammenläuft. „Wir trauen uns in manchen Aktionen zu wenig zu, weil wir eine Saison mit Berg- und Talfahrt hinter uns haben. Da müssen wir jetzt mal einen Cut machen. Es ist essenziell wichtig, dass wir konstanter werden“, so Müller.

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Stress im S04-Tor? „Wir haben ein mega Verhältnis“

Keine Konstanz gab es in dieser Saison auch im Gehäuse von S04. Neben Müller standen auch Ralf Fährmann, Michael Langer und Justin Heekeren für die Königsblauen bereits im Tor.

„Jeder weiß, was in den vergangen Jahren hier los war. Ralle (Ralf Fährmann, Anm. d. Red.) ist viele Jahre hier und war immer da, wenn er gebraucht wurde, hat in sehr vielen wichtigen Momenten seine Knochen für den Verein hingehalten. Das kommt manchmal zu kurz. Jeder sollte sich vor Augen führen, was er für diesen Verein geleistet hat“, lobt Müller, der verletzungsbedingt drei Monate ausfiel, seinen ärgsten Konkurrenten.

Dabei lassen die Torhüter sich auch von der Unruhe von außen nicht beeindrucken. „Da wird immer viel zu viel reininterpretiert und nur das Negative rausgekramt. Wir verstehen uns super, wir haben ein mega Verhältnis. Er (Torwarttrainer Simon Henzler, Anm. d. Red.) steuert uns drei wirklich gut. Mit Michi Langer, dem alten Hasen, haben wir einen, der uns zeigt, wie man mit 39 noch durchs Tor fliegen kann. Wir haben Spaß bei der Arbeit, wir arbeiten hart, wir arbeiten auch ernsthaft und wir wissen, uns in einem gesunden Konkurrenzkampf zu unterstützen“, erklärt der 30-Jährige das Verhältnis der Keeper.

S04-Torwart lobt Wilmots: „Macht einen super Job“

Mit Marc Wilmots hat Müller dabei auch schon seinen zweiten Sportdirektor in Gelsenkirchen erlebt. „Ich habe Marc als sehr ehrlichen, emotionalen Typen kennengelernt. Also genau das, was der Verein braucht“, sagt der Keeper.

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Dabei überrascht der Belgier ihn. „Er schaut sich sogar unsere Aktivierungseinheiten an, was ich bisher noch nicht erlebt habe - dass ein Sportdirektor da ist, weil er ein Gespür für die Mannschaft bekommen will, ein Gespür für die Situation. Er sucht das Gespräch und spricht positive sowie negative Dinge an“, berichtet Müller.

Für ihn das daher schon nach rund einem Monat klar, dass Wilmots „einen super Job“ macht: „Er strahlt das aus, was er früher auf dem Platz ausgelebt hat, er will Erfolg haben. Er packt die Sachen an und nimmt alles in die Hand, um erfolgreich zu sein.“

Schalke-Keeper will Verein lange treu bleiben

Genau diese Arbeit soll nun bald Früchte tragen. Müller macht eine Sache besonders viel Hoffnung mit Blick auf den Klassenerhalt. „Ganz klar unsere Defensive. Da geht es gar nicht darum, ob ich 15 Bälle halte oder ob Timo Baumgartl drei Grätschen macht oder Tomas Kalas 15 Dinger rausköpft, sondern es zählt das Kollektiv. Wir kämpfen und wir feiern. Wir zeigen defensiv einen sehr guten Willen, das Tor verhindern zu wollen. Die Fans helfen auch dabei wirklich krass und jetzt sind wir dran, vorzulegen und diesen Schulterschluss wieder zu packen“, erläutert Müller, der im Sommer vom FC Luzern kam.

Dabei fühlt sich der Mann, der beim 1. FC Kaiserslautern groß geworden ist, bereits mehr als heimisch im Ruhrgebiet. „Schalke 04 ist ein sehr emotionaler Verein, ein Klub, der lebt. Ich habe es lieber so, als woanders, wo alles ruhig ist. Das ist mir zu wenig. Ich brauche Leben, ich brauche Emotion“, schildert er und ergänzt, „Schalke ist dann nochmal, verzeiht es mir in Kaiserslautern, bei allem ein paar Nummern größer. Positiv wie negativ. Es macht sehr, sehr viel Spaß, wenn du damit umgehen kannst. Es macht richtig Bock.“

Eine Situation ist dabei für ihn jedes Mal besonders. „Ich genieße jede Woche alleine schon das Abschlusstraining in der Arena - habe jedes Mal Gänsehaut, obwohl sie komplett leer ist. Ein außergewöhnliches Stadion“, so der Torwart.

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Deswegen sendet der gebürtige Heppenheimer, der noch einen Vertrag bis Sommer 2025 besitzt, ein klare Botschaft an die S04-Fans: „Ich habe nicht vor, schnell wieder wegzugehen.“