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2. Bundesliga: Fix! Trainer-Legende übernimmt in Kaiserslautern für Grammozis

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2. Bundesliga: Fix! Trainer-Legende übernimmt in Kaiserslautern für Grammozis

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„Feuer bei mir wieder entfacht“

Friedhelm Funkel ist zurück im Profi-Fußball und als neuer Trainer des 1. FC Kaiserslautern gleich voller Tatendrang. Doch dem 70-Jährigen ist bewusst, dass die Aufgabe keine leicht wird.
Bereits vor einem Monat hat SPORT1-Experte Stefan Effenberg es im STAHLWERK Doppelpass prophezeit: Friedhelm Funkel wird sein Trainer-Comeback schneller geben als man denkt.
Friedhelm Funkel ist zurück im Profi-Fußball und als neuer Trainer des 1. FC Kaiserslautern gleich voller Tatendrang. Doch dem 70-Jährigen ist bewusst, dass die Aufgabe keine leicht wird.

Unmittelbar nach seiner ersten Trainingseinheit gönnte sich Friedhelm Funkel noch einen großen Schluck aus der Wasserflasche, ehe der 70-Jährigen erstmals zur Presse sprach. „Es ist natürlich schön, wenn man nach all den Jahren hierher zurückkommt und die Leute einen nicht vergessen haben. Die Fans beim Training haben sich gefreut, dass ich wieder da bin“, freute sich Funkel, wollte sich aber nicht als Heilsbringer des 1. FC Kaiserslautern darstellen.

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Bei den kriselnden Roten Teufel hat Funkel nun zwei große Missionen: Einmal den Klassenerhalt schaffen, der für den Tabellen-16. nach 21 Punkten aus 21 Spielen stark gefährdet ist. Und das Erreichen des Pokal-Finales. Dort treffen die Pfälzer im Halbfinale entweder auf den 1. FC Saarbrücken oder Borussia Mönchengladbach. Funkel betonte auf seiner Antritts-Pressekonferenz: „Ich bin davon überzeugt, dass die Qualität da ist, den Klassenerhalt zu schaffen. Sonst hätte ich diese Aufgabe nicht übernommen.“

Immerhin bringt Funkel reichlich Erfahrung mit. Der frühere Lauterer-Profi stand schon bei 515 Bundesliga- und über 270 Zweitliga-Spielen an der Seitenlinie, hatte sich aber nach der Saison 2020/21 in die Rente begeben. Doch nun sei das „Feuer bei mir wieder entfacht“, erklärte Funkel. „Ich Lust hatte, wieder als Trainer tätig zu sein. Als dann die Anfrage vom FCK kam, musste ich nicht lange überlegen. Wir wollen den Fans hier etwas für die Unterstützung zurückgeben.“

Grammozis nach schwachen Leistungen entlassen

Am Mittwoch hatte der Verein, wie bereits zuvor von SPORT1 berichtete, bekanntgeben, dass Dimitrios Grammozis ist nicht länger Trainer des 1. FC Kaiserslautern ist. Auch Co-Trainer Sven Piepenbrock wurde freigestellt. Stattdessen übernahm Funkel mit sofortiger Wirkung den Trainerposten und leitete bereits am Nachmittag um 16 Uhr die erste Trainingseinheit. Neben ihm wird Co-Trainer Matthias Lust das bestehende Trainerteam ergänzen.

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Der Vertrag des 70-Jährigen läuft zunächst bis zum Saisonende. „Die Vita von Friedhelm Funkel spricht für sich. Er brennt für die Aufgabe“, sagte Geschäftsführer Thomas Hengen.

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Grammozis‘ Bilanz war schwach. Nur ein Sieg in sechs Ligaspielen. Lediglich im Pokal lief es besser für den 45-Jährigen, da gab es zwei Siege zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg (2:0) und bei Hertha BSC (3:1) und die Roten Teufel stehen im Halbfinale. Dort trifft man auf den Sieger der Partie 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach.

„Der FCK bedankt sich bei Dimitrios Grammozis und Sven Piepenbrock für die geleistete Arbeit und das Engagement und wünscht Beiden auf ihrem weiteren Weg alles Gute“, schrieb der Klub in seinem Statement am Morgen. Grammozis hatte erst im Dezember des vergangenen Jahres den Job am Betzenberg übernommen, folgte damals beim Zweitligisten auf den beurlaubten Dirk Schuster.

„Grammozis raus“-Rufe nach fünfter Pleite in Liga zwei

Am vergangenen Samstag nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn gab es lautstarke „Grammozis raus“-Rufe im Fritz-Walter-Stadion. Geschäftsführer Hengen stärkte dem Trainer da schon nicht mehr den Rücken, als er sagte: „Der Trainer ist die ärmste Sau. Er hatte von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das wissen ich, Trainer und Mannschaft. Die Stimmung droht nicht zu kippen, die Stimmung ist gekippt.“ Mit 21 Punkten steht der FCK auf Platz 16 der Tabelle.

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Neben Funkel (70), der von 1980 bis 1983 Spieler beim FCK war, tauchte auch der Name Steffen Baumgart als möglicher Kandidat auf. Weitere potenzielle Kandidaten waren Stefan Kuntz (zuletzt türkischer Nationaltrainer) und Uwe Neuhaus (zuletzt Arminia Bielefeld). Letztendlich machte Funkel das Rennen.

Der 70-Jährige war bisher unter anderem beim 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf als Trainer aktiv - und soll nun den FCK vor dem erneuten Absturz in die 3. Liga retten.