Trotz zwischenzeitlicher Schwierigkeiten hat der FC St. Pauli die Kiel-Pleite genutzt und den Platz an der Sonne in der 2. Bundesliga übernommen. Elias Saad brachte die Hamburger in der 34. Minute in Front, ehe Marcel Hartel in der 64. Minute den Lauterer Chancen-Wucher mit dem vorentscheidenden 2:0 bestrafte.
Lautern-Slapstick macht St. Pauli froh
St. Pauli ist damit auch zum Rückrundenstart weiterhin ungeschlagen. Am Freitag hatten die Kieler Störche überraschend 1:2 gegen Eintracht Braunschweig verloren und wertvollen Boden im Aufstiegsrennen eingebüßt.
St. Pauli bestraft Fehlschuss-Festival
Von Beginn an waren die Gastgeber am Drücker, erarbeiteten sich die ersten Chancen. Hartel (1.) und Manolis Saliakas (3.) besaßen die ersten Gelegenheiten. Die Roten Teufel, seit nunmehr neun Spielen in Folge ohne Sieg, hatten Mühe, sich des Ansturms der Norddeutschen zu erwehren. Die Pfälzer konnten sich allerdings in der Folgezeit besser auf den Gegner einstellen. Die Gastgeber hatten Mühe, Akzente zu setzen. Erst Hartels Pass auf Saad, der sich die Chance nicht entgehen ließ, sorgte für die Führung der Hanseaten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verpassten die Gäste gleich mehrmals den Ausgleich. Den St. Paulianern stand mehrmals das Glück zur Seite. So traf Lauterns Marlon Ritter den Pfosten (53.), anschließend musste Saliakas auf der Linie klären. St. Paulis Oladapo Afolayan (58.) hatte ebenfalls mit einem Pfostenschuss Pech. Hartel war dann nach einem Konter im Nachschuss zum 2:0 erfolgreich.
Nürnberg siegt bei Uzun-Show
Deutlich souveräner präsentierte sich der 1. FC Nürnberg, der Hansa Rostock ungefährdet mit 3:0 bezwingen konnte. Nach einer begeisternden Show von Can Uzun und den Toren in der 15. und 36. Minute des Youngsters, machte Jens Castrop (51.) den Deckel drauf. Das Highlight der Partie war der 1:0-Führungstreffer von Uzun, der genau im Kreuzeck einschlug.
Der 1. FC Nürnberg springt durch den Dreier vorbei an Hannover 96 und Hertha BSC auf Rang sieben und schnuppert bei vier Zählern Rückstand auf den HSV am Relegationsplatz. Rostock bleibt als Tabellen-17. in akuter Abstiegsgefahr.
Hannover kommt nicht über Remis hinaus
Spannung bis zur letzten Minute lieferte der Schlagabtausch zwischen Elversberg und Hannover 96. Zunächst brachte Nicolò Tresoldi die Niedersachsen in der 8. Minute Führung, ehe Elversberg das Match durch Jannik Rochelt (57.) und Frederik Jäkel (60.) drehte. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Nicolò Tresoldi jedoch für den leistungsgerechten 2:2-Endstand.
Elversberg benötigte durch den frühen Rückstand einige Zeit zur Besinnung. 96 konnte daraus allerdings ein Kapital schlagen und ließ eine gute Chance durch Andreas Voglsammer ungenutzt (11.). Mitte des ersten Durchgangs verschafften sich die Gastgeber mehr Spielanteile, kam aber nur durch Paul Wanner zu einer zählbaren Torgelegenheit. Hannover blieb unterdessen bei vereinzelten Entlastungsangriffen durchaus gefährlich.
Im zweiten Abschnitt drängte der Aufsteiger zusehends auf den Ausgleich. Dank seiner Effizienz durfte Elversberg nach seiner zwischenzeitlichen Führung sogar auf den vierten Heimsieg hoffen, ehe Tresoldi erneut traf. Neuling SV Elversberg hat seinen Sinkflug mit dem Punktgewinn etwas bremsen können. Hannover tritt im Niemandsland der Tabelle nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Erfolgserlebnis auf der Stelle.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)