Tiefschlaf in den Anfangsminuten und später K.o.: Der Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen folgenreich gestolpert!
HSV vogelwild! Rückschlag bei Spektakel
Das Team von Trainer Tim Walter unterlag in einem wilden Schlagabtausch am 19. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga dem Karlsruher SC mit 3:4 (2:2) und ließ dabei zum wiederholten Male die Souveränität eines Spitzenteams vermissen.
Damit reißt der Kontakt des HSV zum Lokalrivalen FC St. Pauli an der Ligaspitze vorerst ab. Igor Matanovic mit einem Doppelpack (3., 6.), Budu Siwsiwadse (46.) und Marvin Wanitzek (81.) trafen für die Karlsruher.
Trainer Tim Walter konstatierte nach der Partie bei Sky sichtlich niedergeschlagen: „Es war nicht so gut, dass wir selber dann auch praktisch noch mit den Fans geschlafen haben“, und spielte damit auf den Fan-Protest gegen den DFL-Investoreneinstieg an.
Der 48-Jährige fasste weiter zusammen: „Danach ging es los. Aber wenn du immer wieder solche Dinge machst…letzte Woche haben wir es gut verteidigt. Heute haben wir es weniger gut verteidigt. Gerade in der Offensive waren wir heute sehr gut, letztlich haben uns vorne noch paar Tore gefehlt. Es ist so.“
Walter: „Wollen wieder eine Heimmacht werden“
Der HSV schlug durch Bakery Jatta (33.), Laszlo Benes (35.) und Torjäger Robert Glatzel (62.) zurück. Für Glatzel war es im 100. Pflichtspiel für den HSV der 60. Treffer. Doch jubeln konnte er am Ende nicht.
Im vollgepackten Volksparkstadion ging es von Beginn an zur Sache, ein Abtasten fiel aus. Die Gäste deckten immer wieder Schwächen im Hamburger Defensivverbund auf, die Hausherren kämpften sich mit viel Offensivgeist zurück. Doch das letzte Wort hatte der KSC.
Walter wolle den Fokus in der anstehenden Woche speziell auf einen Mannschaftsteil legen: „Alles gut, wir müssen nur weiter verteidigen. Wir müssen da weiter konsequent sein und besser werden darin. Das, was wir die ganze Zeit schon angefangen haben. Vor allem wollen wir wieder eine Heimmacht werden, was uns jetzt nicht geglückt ist. Und auch auswärts wieder aufholen.“