Was für ein unglaubliches Tor! Sage und schreibe 58,5 Meter legte der Ball zurück, bis er im Tor der Gäste einschlug. Steven Skrzybski sorgte mit seinem Traumtor aus der eigenen Hälfte zwar für die frühe Führung von Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig, doch die Partie ging schlussendlich noch mit 1:2 (1:1) verloren.

Was war passiert?

Nach einer Ecke der Gäste kam BVB-Juwel Tom Rothe zum Kopfball und legte den Ball aus dem Strafraum heraus - in den Lauf von Skrzybski. Der frühere Schalker sah, dass Gäste-Keeper Ron-Thorben Hofmann viel zu weit vor dem Tor stand und fasste sich ein Herz. Sein Schuss flog über den Keeper hinweg und segelte schließlich ins Tor (11.).

„Schön, dass es wieder geklappt hat. Ich habe es gesehen (wie weit draußen der Torhüter stand Anm. d. Red.) und zum Glück genutzt“ befand der Torschütze nach der Partie bei Sky. Ob er sowas trainiere? Nein, er wollte sich die Momente für das Spiel aufheben, entgegnete er mit einem Lächeln.

Die Kieler Fans begannen lauthals zu jubeln, es war ein Rückrunden-Auftakt wie ihn sich der Tabellenführer kaum besser hätte erdenken können, doch am Ende kam es ganz anders.

Beinahe hätte Skrzybski Hofmann gar noch ein zweites Mal überlistet. Doch sein zweiter Versuch ging übers Tor - und Hofmann durfte aufatmen.

Nach dem Führungstreffer durch Skrzybski verpasste es Kiel, weitere Tore nachzulegen. Das rächte sich: Braunschweig schaltete nach einer Kieler Ecke schnell um, Fabio Kaufmann vollendete den Konter zum 1:1 (44.). Auch nach der Pause blieb das Spiel offen, bis Rayan Philippe den Ball nach einem Durcheinander im Kieler Strafraum entschieden ins Tor grätschte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)