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Fan-Eklat in der 2. Bundesliga: Neutraler Zuschauer schwer am Kopf verletzt

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Fan-Eklat in der 2. Bundesliga: Neutraler Zuschauer schwer am Kopf verletzt

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Fan-Eklat hat böse Folgen

Die erneuten Ausschreitungen in der 2. Liga sorgen für Bestürzung in Paderborn. Ein Fan des Heimteams wurde schwer verletzt.
Das Spiel zwischen Rostock und Schalke ist aufgrund von Ausschreitungen auf der Tribüne für eine halbe Stunde unterbrochen. Kurios: Vor dem Wiederanpfiff sieht ein Rostocker noch die Rote Karte.
SID
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Die erneuten Ausschreitungen in der 2. Liga sorgen für Bestürzung in Paderborn. Ein Fan des Heimteams wurde schwer verletzt.

Nach erneuten Ausschreitungen in der 2. Bundesliga hat der SC Paderborn schwere Vorwürfe gegen einige Fans des FC Hansa Rostock erhoben.

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„Mit hoher krimineller Energie haben wenige Gästefans Grenzen überschritten, Verletzungen unbeteiligter Stadion-Besucher sowie massive Sachbeschädigungen und einen Spielabbruch in Kauf genommen“, teilte der Klub in einem gemeinsamen Statement mit der Polizei Paderborn nach dem 3:0 (1:0) gegen Rostock am Freitagabend mit.

Zuschauer schwer verletzt, Ordner attackiert

Die Ermittlungen zu den Tatverdächtigen seien im Gange. Eine erste Bilanz der Geschehnisse gibt es bereits, die Vorfälle gingen demnach weit über die Verwendung von Pyrotechnik hinaus.

So sei kurz vor Ende der Partie ein Gästefan über einen Zaun in den Sitzplatz-Bereich geklettert und habe dort einen neutralen Zuschauer schwer am Kopf verletzt. Der Mann musste demnach per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

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Während des Spiels hätten sich zudem „etwa 150 gewaltbereite Gästefans“ vor dem Ausgang des Blocks versammelt und dort die Einsatzkräfte mit diversen Gegenständen beworfen.

"Acht Ordnungsdienst-Mitarbeiter und zwölf Polizeibeamte erlitten Verletzungen, eine Polizistin musste mit einer Schnittverletzung in einem Paderborner Krankenhaus behandelt werden", hieß es in der Mitteilung.

Partie stand kurz vor Abbruch

Wie erwartet hatten am Freitagabend die Fans beider Klubs zwölf Minuten lang geschwiegen, um gegen den beschlossenen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu protestieren.

Anschließend allerdings flogen auch Leuchtraketen auf das Spielfeld, Schiedsrichter Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) unterbrach die Begegnung und ließ erst nach acht Minuten weiterspielen. Im zweiten Durchgang musste Haslberger das Spiel aufgrund von Pyrotechnik erneut für fast 20 Minuten unterbrechen. Die Partie stand kurz vor dem Abbruch.

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Martin Hornberger, Geschäftsführer in Paderborn, hatte sich nach der Partie bei Sky entsetzt gezeigt: „Diese Gewaltexzesse sind nicht zu akzeptieren. Der komplette Gästebereich mit Toiletten, Cateringbereich und Einlasskontrollen ist zerstört worden. Ich habe Bilder gesehen und kann nur sagen: Das war Krieg.“

Schon vergangene Woche hatten im Heimspiel der Rostocker gegen Schalke 04 (0:2) die Fans beider Vereine für mehr als 25 Minuten Unterbrechung durch Tumulte auf der Tribüne gesorgt.