Auf dem 17. Spieltag der 2. Bundesliga endete das Duell zwischen Hertha BSC und dem VfL Osnabrück torlos. In einem Spiel, das wohl rasch in Vergessenheit geraten wird, konnte das Tabellenschlusslicht aus Osnabrück sein Ziel erreichen und einen Punkt mitnehmen. Obwohl die Berliner bemüht waren, mangelte es an Qualität, um das Spiel für sich zu entscheiden. Die Partie war geprägt von zahlreichen Fouls und Karten, darunter eine rote Karte für den Hertha-Spieler Florian Niederlechner in der 85. Minute. Trotz der fehlenden Tore und Torchancen, kann der VfL mit dem Punktgewinn zufrieden sein, während Hertha auf der Stelle tritt.
Hertha und Osnabrück mit Nullnummer
Veränderungen in Startaufstellungen
Die beiden Trainer haben ihre Aufstellungen angepasst und präsentieren einige Überraschungen. Die Berliner, die zuletzt ein 2:1 gegen Kaiserslautern erzielen konnten, setzen auf Gustav Oliver Gustav Christensen und Haris Tabakovic im Angriff. Die beiden ersetzen Marten Winkler und Smail Prevljak, die zunächst auf der Bank Platz nehmen. Ein weiterer Ausfall ist der Pokal-Held Fabian Reese, der aufgrund einer Krankheit nicht zur Verfügung steht.
Die Aufstellung von Hertha: Tjark Ernst - Marc Oliver Kempf, Jonjoe Kenny, Michal Karbownik, Toni Leistner - Florian Niederlechner, Márton Dárdai, Gustav Christensen, Pascal Klemens, Derry Scherhant - Haris Tabakovic.
Beim VfL gibt es ebenfalls zwei Änderungen in der Startelf. Trainer Koschinat setzt auf Christian Conteh und Oumar Diakhite anstelle von Henry Rorig und Niklas Wiemann, der wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrt ist.
Die Aufstellung vom VfL: Philipp Kühn - Oumar Diakhite, Bashkim Ajdini, Maxwell Gyamfi, Florian Kleinhansl - Michaël Cuisance, Dave Gnaase, Robert Tesche, Erik Engelhardt - Noel Niemann, Christian Conteh.
Hertha befindet sich in einer starken Phase und hat sich an die vorderen Plätze herangepirscht. Sie sind seit acht Spielen ungeschlagen und haben die letzten drei Partien gewonnen. Sie stehen zudem im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der VfL hingegen konnte ein Remis gegen den Tabellenführer St. Pauli erzielen, bildet aber nach wie vor das Schlusslicht der Liga. Es bleibt abzuwarten, ob der VfL den Negativlauf in Berlin, wo sie noch nie gewinnen konnten, durchbrechen kann.
Kampf ohne Tore
Die erste Halbzeit des Spiels zwischen Hertha und dem VfL war geprägt von einem fehlenden Support der Fans, die gegen den möglichen Einstieg eines DFL-Investors protestierten. Die Stille im Olympiastadion spiegelte sich auch auf dem Platz wider, wo die ersten Minuten ohne nennenswerte Aktionen verstrichen. Erst in der 9. Minute gab es den ersten Torschuss von Tabakovic, der jedoch vom Keeper des VfL, Philipp Kühn, pariert wurde. Das Spiel blieb in der Folge unsortiert und hektisch, mit einer Berliner Mannschaft, die mit sich selbst und dem Spielaufbau kämpfte, und einem Osnabrücker Team, das auf Zerstörung des Spiels aus war. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Marc Oliver Kempf, dessen Schuss aus kurzer Distanz nach einer Ecke von Kühn pariert wurde. Nach einer Minute Nachspielzeit endete die erste Halbzeit torlos.
Rote Karte entscheidet
Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel bei Hertha, Bilal Hussein kam für Pascal Klemens. Die ersten Minuten waren geprägt von harmlosen Aktionen und einer Gelben Karte für Bashkim Ajdini. Nach einer Stunde Spielzeit sah Conteh Gelb, weil er verhinderte, dass Derry Scherhant das Spiel schnell fortsetzte. Mit der Einwechslung von Winkel und Nader El-Jindaoui hoffte Hertha auf frischen Wind, doch das Spiel blieb weiterhin zäh. In der 85. Minute dann der entscheidende Moment: Niederlechner trat Lukas Kunze im Mittelfeld aufs Schienbein und sah zunächst Gelb, doch nach Eingreifen des VAR wurde die Karte in Rot umgewandelt und Niederlechner musste das Feld verlassen. In Überzahl war der VfL dem Punktgewinn näher, doch ein Tor fiel nicht mehr. Nach sechs Minuten Nachspielzeit endete das Spiel 0:0.
Hertha und Osnabrück Remis
In einem Spiel, das mehr Krampf als Klasse zeigte, spielten Hertha und der VfL unentschieden. Trotz der fehlenden Torchancen und der fehlenden Dynamik im Spiel, hat der VfL, das Schlusslicht der Liga, sein Ziel erreicht und einen Punkt gesichert. Der Aufwind der Berliner ist damit etwas ausgebremst, aber sie bleiben Siebter in der Liga. Beide Teams bereiten sich nun auf ihre nächsten Spiele vor, mit Hertha in Braunschweig und dem VfL in Karlsruhe zum Rückrundenauftakt. Es bleibt abzuwarten, ob sie ihre Leistung steigern können, um ihre Positionen in der 2. Bundesliga zu verbessern.
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