Am 16. Spieltag der 2. Bundesliga trafen der 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC aufeinander. Almamy Touré brachte den FCK in der 16. Minute in Führung, doch die Tore von Florian Niederlechner in der 49. Minute und Marc Oliver Kempf in der 81. Minute sorgten für den 2:1-Sieg der Herthaner. Während der Partie wurden mehrere Karten gezogen, die entscheidendste war sicherlich die rote Karte für Afeez Aremu vom FCK in der 59. Minute. Trotz Unterzahl zeigten die Roten Teufel Kampfgeist, konnten jedoch den Ausgleich nicht erzielen. Mit diesem Ergebnis wartet der FCK weiterhin auf den nächsten Sieg in der 2. Liga, während Hertha BSC einen hart umkämpften Auswärtssieg feiern kann.
Hertha ringt Kaiserslautern nieder
Spielerische Veränderungen und Ambitionen
Der 1. FC Kaiserslautern ging mit unveränderter Elf ins Spiel. Trainer Dimitrios Grammozis vertraute der gleichen Startaufstellung, die bereits im Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg erfolgreich war. Ache, der im Pokalspiel als Joker traf, fehlte aufgrund leichter Wadenprobleme. Die Aufstellung lautete wie folgt: Julian Krahl - Almamy Touré, Jan Elvedi, Nikola Soldo - Jean Zimmer, Tymoteusz Puchacz, Boris Tomiak, Tobias Raschl - Terrence Boyd, Marlon Ritter, Richmond Tachie.
Bei Hertha BSC gab es hingegen vier Änderungen im Vergleich zum letzten Spiel. Marton Dardai wechselte von der Innenverteidigung auf die Sechserposition, Kempf rückte dafür in die Abwehr. Toni Leistner spielte für den verletzten Gechter, Marten Winkler ersetzte Fabian Reese und Smail Prevljak kam für Haris Tabakovic in die Startelf. Die Berliner Aufstellung sah somit so aus: Tjark Ernst - Marc Oliver Kempf, Jonjoe Kenny, Michal Karbownik, Toni Leistner - Florian Niederlechner, Márton Dárdai, Marten Winkler, Pascal Klemens, Derry Scherhant - Smail Prevljak.
Beide Teams waren nach ihren Erfolgen im Pokal euphorisch und nahmen diese Stimmung mit ins Liga-Duell. Der FCK, der nach sechs sieglosen Partien in der Liga nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsrang stand, konnte im Pokaldebüt von Grammozis gegen Nürnberg gewinnen. Hertha, zu diesem Zeitpunkt im Tabellenmittelfeld, konnte sich dank Reese bis ins Elfmeterschießen gegen den HSV retten und dort gewinnen. Für die Berliner ging es mit einer Kampfansage von Trainer Dardai ins Fritz-Walter-Stadion: "Wir wollen ungeschlagen bleiben. Vier Punkte wären sehr schön, damit wir einen schönen Winter haben."
Toure eröffnet die Partie
Die erste Halbzeit im Fritz-Walter-Stadion begann mit einem starken Auftritt von Kaiserslautern. Die Roten Teufel beherrschten die Berliner Gäste, die sich zu Beginn schwer taten, ins Spiel zu finden. Der erste Aufreger des Spiels kam in der 16. Minute, als Toure die Gastgeber nach einer Ecke von Tymoteusz Puchacz mit einer artistischen Ballannahme in Führung brachte. Marlon Ritter hatte die Ecke gut auf den ersten Pfosten geschlagen, wo Jan Elvedi den Ball per Kopf nochmal ins Zentrum ablegte und Toure ihn gekonnt im rechten unteren Eck versenkte. Trotz eines Ballbesitzes von 55 Prozent für die Hertha, fanden die Gäste offensiv kaum statt und der FCK hatte nach dem 1:0-Treffer noch Chancen auf weitere Treffer. Mit einem 1:0-Rückstand für die Hertha ging es in die Halbzeitpause.
Hertha dreht das Spiel
Die zweite Halbzeit begann mit einer Wechsel-Rochade bei beiden Teams. Hertha brachte frischen Wind in die Partie und erzielte in der 49. Minute den Ausgleich durch Niederlechner, der nach einem Kopfball von Jonjoe Kenny einen sehenswerten Fallrückzieher im linken Toreck unterbrachte. In der 59. Minute musste Afemu von Kaiserslautern nach einem rüden Foul an Pascal Klemens mit Rot vom Platz, was das Spielgeschehen stark beeinflusste. Die Berliner nutzten die Überzahl und drängten auf den Führungstreffer. Dieser fiel schließlich in der 81. Minute durch Kempf, der nach einem Schuss von Niederlechner, den Julian Krahl nur abwehren konnte, den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Trotz eines starken Endspurts vom FCK konnte Hertha den knappen Vorsprung über die Zeit retten und gewann das Spiel mit 2:1.
Hertha ringt Kaiserslautern nieder
Es war ein hart umkämpftes Spiel im Fritz-Walter-Stadion, das letztlich die Gäste aus Berlin für sich entscheiden konnten. Trotz Unterzahl zeigte der FCK eine starke Moral und gab bis zum Schlusspfiff nicht auf. Doch die Hertha hielt dagegen und konnte den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Mit diesem Sieg festigen die Berliner ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte, während die Roten Teufel weiterhin auf den ersehnten Befreiungsschlag warten müssen. Der 16. Spieltag der 2. Bundesliga hat einmal mehr gezeigt: In dieser Liga ist jeder Punkt hart umkämpft.
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